Feine Ware: Fachmarie - Die Glücksboutique

21.6.2021, 13:22 Uhr
Irene Senger, Inhaberin der Fachmarie in der Fürther Straße, hat einen Sinn für Besonderes. In ihrem Laden vereint sie die Artikel vieler kreativer Menschen aus Stadt und Stadtumkreis.

© Günter Distler Irene Senger, Inhaberin der Fachmarie in der Fürther Straße, hat einen Sinn für Besonderes. In ihrem Laden vereint sie die Artikel vieler kreativer Menschen aus Stadt und Stadtumkreis.

Menschen mit Sinn für Exquisites werden sich in der bunten Geschenkeboutique in der Fürther Straße 50 wohlfühlen. Hier gibt es Schmuck, Karten, Kindersachen, Deko über Kleidungsstücke und individuelle Geburtstagsgeschenke. Das Besondere: Eine Vielzahl der angebotenen Artikel ist selbstgemacht. Irene Senger bietet in ihrer Abteilung "die Selbermacher*innen" Künstlern, Bastlern und kreativen Menschen die Möglichkeit, ein Fach zu mieten, in dem sie ihre DIY-Produkte präsentieren und zum Verkauf bereitstellen können.

Von regionalen oder selbstgemachten Produkten über Handelsware aus Europa oder China von insgesamt 120 Firmen ist alles dabei. Fachmarie versucht bei der Auswahl der Firmen sehr auf Nachhaltigkeit, Qualität und vor allem das Image der Anbieter zu achten. Dabei sind Senger ein wertschätzender Umgang und Themen wie Gleichgeschlechtlichkeit wichtig. Handmacherware, die in Behindertenwerkstätten gefertigt wurde, gehört genauso zum Sortiment, wie die Produkte in ihrer "Frauenpowerabteilung", mit der sie Frauen unterstützen will.

Feine Ware: Fachmarie - Die Glücksboutique

© Milena Schopf

Auch vergleichbare Läden werden unterstützt. Dabei herrscht kein Konkurrenzdenken, sondern eher ein Miteinander, wenn Senger beispielsweise bei spezielleren Kundenanfragen auf Mitbewerber verweist. Die Geschenkkultur soll so auch in dieser Hinsicht bestehen.

Seit 14 Jahren in Goho

Mit diesem außergewöhnlichen Konzept der Themenvielfalt eröffnete sie 2007 den ersten Laden in dieser Art in ganz Deutschland. Davor besaß Irene Senger zehn Jahre lang eine Schneiderei in der Nordstadt mit kleinem Laden, der aber schließlich nicht mehr ausreichend Platz bot, da die Nachfrage der Ausstellung selbstgemachter Sachen sehr hoch war. Also zog sie vor 14 Jahren nach Gostenhof. Dort springt Dir der Laden aufgrund der bunten und außergewöhnlichen Schaufensterdekoration sofort ins Auge. Liebevoll eingerichtet ist er auch im Inneren - ein Ort an dem man sich stundenlang aufhalten und kruschen könnte.

Feine Ware: Fachmarie - Die Glücksboutique

© Milena Schopf

Für Leute, die sich gerne selbst kreativ betätigen, gibt es drei verschiedene Buttonmaschinen, mit denen man einzigartigen Pins selbst gestalten kann. Wer eine kleine Pause nach dem Stöbern und Entdecken braucht, kann in der Kaffee-Ecke biologische und faire Kalt- und Warmgetränke genießen.

Während Corona war und ist dem Geschenkeladen der Kontakt zu den Kundinnen und Kunden sehr wichtig, da kann auch ein Onlineshop nicht herhalten. Dazu hat sich die Fachmarie kreative Lösungen überlegt: Neben dem Aufgeben der gewünschten Bestellung per Telefon oder Email wird auch Schaufenster-Shopping angeboten. Wie das abläuft? Du teilst den Mitarbeitenden telefonisch Deine Wünsche mit. Sie beraten Dich dann durch das Schaufenster, verpacken die Sachen hübsch und stellen sie Dir kontaktlos raus auf den Abholtisch. Auch wenn der kleine feine Laden in Coronazeiten nicht unbedingt zum Überleben notwendig ist, soll er "Glück in die Herzen zaubern", was in dieser Zeit dann plötzlich sehr essenziell wird.

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