Nürnberg verliert Schäufele-Institution: Zwei Unikate machen Schluss

Tobi Lang

Redakteur

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14.11.2022, 15:47 Uhr
Nach über 30 Jahren ist für Heinz und Sonja Binder im Fränkischen Wirtshäusla Schluss. 

© Tobias Lang, NNZ Nach über 30 Jahren ist für Heinz und Sonja Binder im Fränkischen Wirtshäusla Schluss. 

Es reicht, findet Heinz Binder, der in diesem Jahr 65 geworden ist. Stammgäste kommen auch wegen dem Unikat ins Fränkische Wirtshäusla, viele von seinem Schlag gibt es nicht mehr. "Wir haben unser Leben lang Gastro gemacht, da braucht man die Stunden gar nicht erst zählen", sagt der Nürnberger Schäufele-Pate. "Da steckt einfach viel Herzblut drin."

Ein Leben für das Schäufele, wenn man so will, denn: Dafür sind die Binders bekannt. Besonders die doppelte Kruste bei dem Traditionsgericht ist legendär. "Manche fahren dafür extra von der Autobahn runter", sagt Wirtsfrau Sonja Binder. Sie steht noch immer stundenlang in der Küche, setzt Saucen an, macht Salate in Handarbeit.

Jetzt steht im Fränkischen Wirtshäusla aber eine Zäsur an - die Binders hören Ende November auf. Das Licht in der Bismarckstraße 43, dem zweiten Wohnzimmer eines ganzen Stadtteils, wird weiter brennen. Offizieller Startschuss für die Nachfolger ist am 1. Dezember. Schäufele soll es natürlich weiterhin geben.


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