Fußball-Landesliga Südwest

Der TSV 1860 Weißenburg holte in Memmingen den zweiten Auswärtssieg der Saison

mho/ds

14.11.2022, 11:45 Uhr
Tom Vierke (links, hier in einer Szene des Hinspiels) erzielte in Memmingen das 2:0 für die Weißenburger.

© Uwe Mühling, WT Tom Vierke (links, hier in einer Szene des Hinspiels) erzielte in Memmingen das 2:0 für die Weißenburger.

„Wir haben schon ein paar Mittel, um in Memmingen dagegenhalten zu können“, hatte Weißenburgs Coach Markus Vierke im Vorfeld gesagt. Und seine Mannschaft hat diese offenbar bei der Bayernliga-Reserve auch wirkungsvoll einsetzen können. Jedenfalls kämpften die Gäste im BBZ-Stadion zu Memmingen aufopferungsvoll und hatten sich die drei Punkte vor allem in der ersten Hälfte verdient.

Führung durch ein Eigentor

Nach einer guten Viertelstunde ging der TSV 1860 schon in Führung. Eine Ecke von Philipp Schwarz drückte Memmingens Unglücksrabe Maximilian Rupp am langen Pfosten aus kurzer Distanz ins eigene Tor. Kurz darauf setzte Tiziano Mulas einen Freistoß für die Gastgeber aus 17 Metern knapp über die Querlatte des Weißenburgers Gehäuses. Statt den Ausgleich zu kassieren, erhöhten die Gäste nach 25 Minuten. Daniel Hofrichter und Jonas Ochsenkiel lieferten die Vorarbeit für Tom Vierke, der per Flachschuss ins lange Ecke traf.

In der Folge verpasste Kutay Yel für die Hausherren den Anschluss (37.), Ferat Nitaj rutschte auf der Gegenseite nach schöner Kombination auf dem Weg zum 3:0 aus (43.). Dieses schien praktisch mit dem Pausenpfiff fällig zu sein, doch ein Memminger Abwehrspieler klärte in allerhöchster Not gegen Maik Wnendt. Zuvor ließ der FC-Schlussmann einen Hofrichter-Schuss prallen, Wnendt hätte im Nachsetzen nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchen.

So ging es mit einem verdienten 2:0 aus TSV-Sicht in die Kabinen; Weißenburg stand defensiv sicher und schaltete bei Ballgewinn schnell um, ließ Memmingen keinen großen Spielraum.

Am Strafraum mit dem Latein zu Ende

In der zweiten Hälfte musste Trainer Markus Vierke zweimal verletzungsbedingt wechseln – Häßler für Hofrichter und Morgenroth für Tom Vierke –, seine Mannschaft stemmte sich aber gegen optisch überlegene Gastgeber. Da die Memminger aber zumeist am Strafraum mit ihrem Latein am Ende waren, durften die Gäste nach 90 Minuten ihren zweiten Auswärtssieg der Saison feiern. Und zugleich die Wiederholung des Hinspielerfolgs, als die Mittelfranken die Schwaben mit 2:1 besiegt hatten.

Am kommenden Samstag, 19. November, beschließt der TSV 1860 nun das Fußballjahr 2022, wenn der FC Kempten im heimischen Dotlux-Fußballpark gastiert (14.30 Uhr)

TSV 1860 Weißenburg: Herter, Johannes Meyer, Philipp Meier, Nitaj, Ochsenkiel (87. Leibhardt), Wnendt (91. Renner), Schwarz, Hofrichter (46. Häßler), Vierke (70. Morgenroth), Schnitzlein, Eco.

Tore: 0:1 Rupp (16., Eigentor), 0:2 Vierke (25.). Schiedsrichter: Rico Spyra / Zuschauer: 50.

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