Dominik Haußner macht den Sprung in die Regionalliga
12.1.2021, 14:12 UhrBei den Nordschwaben, die im Sommer 2019 in die Regionalliga zurückgekehrt waren, tritt Haußner die Nachfolge von Alex Käs an. Dieser hatte vergangenes Jahr im August den Posten des DFB-Stützpunktkoordinators für Westbayern übernommen. Zu Käs‘ Zuständigkeitsbereich gehört auch der Stützpunkt in Weißenburg. Mit der Übernahme der neuen Aufgabe war für den 28-Jährigen klar, dass für ihn im November 2020 in Rain Schluss sein wird.
Der dortige TSV ist nun in der langen Winterpause auf der Suche nach einem neuen Coach fündig geworden. Die Wahl fiel auf Dominik Haußner, der somit vor dem nächsten Schritt in seiner Laufbahn steht und erstmals einen Regionalligisten trainiert. Rain steht aktuell mit 30 Punkten auf dem 13. Rang der Regionalliga Bayern. Neun Zähler beträgt der Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz (Rosenheim). Ziel ist der Klassenerhalt.
Am 1. Mai beim VfB Eichstätt
Wann es in der Regionalliga (und auch in den anderen Spielklassen) wieder losgeht, ist angesichts der Corona-Beschränkungen derzeit noch unklar. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) plant den ersten regulären Spieltag des erneuten Punktspiel-Re-Starts für Ende März. Vorher soll bereits im Ligapokal gespielt werden. Wie es tatsächlich kommt, muss sich noch zeigen. Fest steht aber, dass Rain am Lech im Frühjahr noch sechs Punktspiele der verlängerten Saison 2019/2021 zu bestreiten hat. Eines davon ist nach derzeitigem Stand am Samstag, 1. Mai, beim VfB Eichstätt geplant.
Dominik Haußner hat seine Trainerlaufbahn im Herrenbereich vor rund zehn Jahren beim BSC Woffenbach (Bezirksliga/Bezirksoberliga) begonnen. Nach einer Zwischenstation beim TSV Berching (Bezirksliga) folgte ab 2014 das Engagement beim ASV Neumarkt, mit dem er in der Spielzeit 2015/2016 den Wiederaufstieg in die Bayernliga feiern konnte.
Im Sommer 2018 übernahm Haußner den Nord-Bayernligisten DJK Ammerthal, mit dem er in der ersten Saison Rang zwölf belegte. In der laufenden Spielzeit kletterten die Oberpfälzer auf Rang fünf hoch – umso überraschender war es, dass die DJK im Sommer 2020 trotz des sportlichen Erfolgs die Zusammenarbeit mit Haußner beendete.
Weite Fahrstrecke
Für sein Engagement in Ammerthal nahm der A-Lizenz-Inhaber enorme Fahrstecken in Kauf. Das wird auch weiterhin so bleiben, denn der 42-Jährige lebt mit seiner Familie in Hilpoltstein, knapp 100 Kilometer vom Georg-Weber-Stadion des TSV Rain entfernt. Deutlich verkürzt wird diese Distanz, wenn man von Haußners Arbeitsplatz aus rechnet. Er ist nämlich langjähriger Mitarbeiter am Weißenburger Landratsamt und kümmert sich dort schwerpunktmäßig um die kommunale Jugendarbeit.
Dominik Haußner, der seit vielen Jahren auch in der Talentförderung tätig ist (früher am DFB-Stützpunkt Solnhofen, inzwischen in Eckersmühlen) sieht die Entfernung nach Rain nicht als Problem: "Das ist durchaus machbar – und vergleichbar mit der Strecke nach Ammerthal. Für die Regionalliga nehme ich das gerne auf mich." Bei seiner neuen Mannschaft wird sich Haußner demnächst in einer Videokonferenz vorstellen und hofft dann auf einen baldigen Trainingsstart.
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