Einstiger Serienmeister Bamberg: Basketball-Dynastie made in Franken
29 Bilder 18.6.2020, 22:42 UhrDer erste Streich
Nach den Vizemeisterschaften 2003 und 2004 sichern sich Bambergs Basketballer, damals noch unter dem Namen GHP Bamberg, den ersten Titel ihrer Geschichte. In einer packenden Finalserie bezwingt das Team von Dirk Bauermann die Opel Skyliners Frankfurt in fünf Spielen. Zuvor schaltete Bamberg in den Playoffs Oldenburg und Gießen souverän aus. Der erste Meistertitel ist keine Überraschung, so stark wie die Oberfranken in den beiden Jahren zuvor spielten. Trotzdem ist er für die Region etwas besonderes: Freak City ist geboren. © dpa
Das Meisterteam 2004/05
Das Bamberger Meisterteam 2004/05: Philipp Först, Steffen Hamann, Demond Mallet, Adam Radomirovic, Rick Stafford, Derrick Taylor, Koko Archibong, Hurl Beechum, Uvis Helmanis, Ivan Pavic, Max Weber, Volkmar Zapf, Chris Ensminger, Raymond Hasler, Dirk Mädrich, Mike Nahar. © dpa
Harter Kampf
Nur zwei Jahre später folgt der nächste Meistertitel: Nach einer guten Hauptrunde kämpft sich Bamberg über die Umwege Bonn und Ludwigsburg ins Finale. © dpa
Auf Titeljagd im Artland
Dort setzen sich die Brose Baskets gegen die Artland Dragons durch, die sich sensationell als Hauptrunden-Achter bis ins Finale durchkämpften. Im entscheidenden vierten Spiel gewinnen die Bamberger am 26. Juni 2007 mit 62:59 auswärts bei Quakenbrück. © dpa
Das Meisterteam 2006/07
Das Bamberger Meisterteam 2006/07: Sean Dockery, Steffen Hamann, Sajmen Hauer, Robert Garrett, Tim Begley, Sebastian Betz, Casey Jacobsen, Ivan Pavic, K'Zell Wesson, Vincent Yarbrough, Darren Fenn, Chris Ensminger, Tim Ohlbrecht. © dpa
Mini-Durststrecke
Nach einer zweijährigen Durststrecke - angesichts der späteren Erfolge der Bamberger Basketballer lässt sich die meisterschaftslose Periode von 2008 bis 2009 tatsächlich so bezeichnen - gelingt den Oberfranken die dritte Meisterschaft. Nach Sweeps in Viertel- und Halbfinale gegen Bonn und Braunschweig wartet Frankfurt auf das Team von Chris Fleming. © dpa
Außenseiter-Siege
Dabei lief die Hauptrunde in der Basketball-Bundesliga eigentlich nicht nach Plan. Nach 34 Spielen stehen die Brose Baskets lediglich auf dem fünften Tabellenplatz, gehen höchstens als Geheimtipp in die Playoffs. Doch 2010 ist das Jahr der Außenseiter: Gleich im Viertelfinale fliegen die Top vier der Hauptrunde raus. © dpa
In fünf Spielen gegen Frankfurt
Im Finale braucht Bamberg dann aber volle fünf Spiele, um sich gegen die Frankfurter durchzusetzen. Dies gelingt vor heimischem Publikum am 17. Juni 2010 mit einem knappen, aber verdienten 72:70-Sieg. © dpa
Das Meisterteam 2009/10
Das Bamberger Meisterteam 2009/10: Bastian Doreth, Robert Garrett, Anton Gavel, John Goldsberry, Brian Roberts, Daniel Schmidt, Maurice Stuckey, Karsten Tadda, Casey Jacobsen, Predrag Suput, Mark Worthington, Beckham Wyrick, Elton Brown, Erik Land, Tibor Pleiß. © dpa
Die erste Titelverteidigung
Und nur ein Jahr später verteidigen die Oberfranken ihren Titel. Nach einer souveränen Hauptrunde mit nur zwei Niederlagen in 34 Spielen gehen die Brose Baskets als Favorit in die Playoffs. Dieser Favoritenrolle werden sie gerecht: Weder Bremerhaven, noch Quakenbrück gelingt es, den Meister zu stürzen. © Sportfoto Zink / WoZi
Kopf-an-Kopf-Rennen mit ALBA
Im Finale kommt es dann zum Showdown mit dem Serienmeister der 90er-Jahre. Alba Berlin, achtfacher deutscher Meister, will seine Vormachtstellung im deutschen Basketball behaupten. Diese Rechnung machen die Hauptstädter aber ohne "Freak City": Bamberg gewinnt Spiel fünf mit 72:65 dank eines späten Dreiers von Brian Roberts und sichert sich die wichtigste Trophäe auf nationaler Ebene. © Sportfoto Zink / JüRa
Das Meisterteam 2010/11
Das Bamberger Meisterteam 2010/11: Anton Gavel, John Goldsberry, Brian Roberts, Daniel Schmidt, Maurice Stuckey, Karsten Tadda, Michael Crowell, Kyle Hines, Casey Jacobsen, Predrag Suput, Reyshawn Terry, Erik Land, Philipp Neumann, Tibor Pleiß. © Sportfoto Zink / WoZi
Ein neuer Rivale
Mit back-to-back-Meistertiteln, wie der Amerikaner sagen würde, lässt es sich natürlich leichter Basketball spielen. Die Brose Baskets dominieren auch 2011/12 die Basketball-Bundesliga und führen die Tabelle nach der Hauptrunde souverän an. Seit dieser Spielzeit gibt es für die Oberfranken aber einen neuen Rivalen: Der FC Bayern Basketball mischt nun auch in der obersten Spielklasse mit. © Sportfoto Zink / WoZi
Bambergs "Threepeat"
Auch in den Playoffs geht die Dominanz der Domstädter weiter. Auf dem Weg zum Titel verlieren die Brose Baskets lediglich ein Spiel im Achtelfinale gegen Bonn. Das Finale ist eine klare Angelegenheit: In nur drei Spielen räumt das Fleming-Team Ulm aus dem Weg und feiert am 10. Juni 2012 den "Threepeat" - den dritten Meistertitel in Folge. © Sportfoto Zink / HMI
Das Meisterteam 2011/12
Das Bamberger Meisterteam 2011/12: Anton Gavel, John Goldsberry, Julius Jenkins, Brian Roberts, Daniel Schmidt, Maurice Stuckey, Karsten Tadda, Casey Jacobsen, Steven Monse, Predrag Suput, P.J. Tucker, Philipp Neumann, Tibor Pleiß, Johannes Richter, Marcus Slaughter. © Sportfoto Zink / MaWi
Langeweile?
Für einige Basketball-Fans kommt Langeweile auf. Kein Weg führt mehr an Bamberg vorbei. Von 1990 bis 1996 gewann Bayer Leverkusen sieben Meisterschaften in Folge, von 1997 bis 2003 gelang dies ALBA Berlin. Die Zeiten der totalen Dominanz im deutschen Basketball schienen vorüber, doch dann kommt Freak City. Wo die Brose Baskets in der Hauptrunde 2012/13 landen? Natürlich auf Rang eins. © Sportfoto Zink / HMI
Die Bayern warten
In den Playoffs wird es dann aber eine Nummer schwerer als zuvor. Phoenix Hagen lässt sich im Viertelfinale noch in vier Spielen niederringen, im Halbfinale warten dann aber die Bayern, die vor der Saison ordentlich aufgerüstet haben und ein dementsprechend harter Brocken werden. Trotzdem zieht Bamberg nach fünf Spielen ins Finale ein. Der Gegner: Oldenburg. © Sportfoto Zink / MaWi
Auf den Spuren der ganz Großen
Spiel eins und Spiel zwei gewinnen die Brose Baskets mit jeweils zwei Punkten Vorsprung, daheim können Flemings Jungs alles klar machen. Spiel drei geht in die Verlängerung, am Ende reichen den Oberfranken drei Punkte Vorsprung zum Meistertitel. Drei Siege in drei Spielen klingen letztlich eindeutiger, als die Serie war - das interessiert in "Freak City" aber niemanden. Vierte Meisterschaft in Folge, Bamberg ist auf den Spuren von Leverkusen und Berlin. © Sportfoto Zink / HMI
Das Meisterteam 2012/13
Das Bamberger Meisterteam 2012/13: Anton Gavel, John Goldsberry, Alex Renfroe, Daniel Schmidt, Karsten Tadda, Sharrod Ford, Casey Jacobsen, Bostjan Nachbar, Manuel Rockmann, Matt Walsh, Philipp Neumann, Andrew James Ogilvy, Johannes Richter, Maik Zirbes. © AFP
Trinchieri kommt
Nach einer enttäuschenden Saison mit dem Viertelfinal-Aus gegen Oldenburg muss Bamberg etwas verändern. Coach Chris Fleming muss seinen Hut nehmen und verlässt den oberfränkischen Basketball-Giganten. Sein Nachfolger wird Andrea Trinchieri, seines Zeichens frischgebackener Eurocup-Trainer des Jahres. Mit Trinchieri und dessen disziplinierter Art machen die Brose Baskets genau da weiter, wo sie ein Jahr vorher angefangen haben. © Sportfoto Zink / HMI
Final-Derby
Platz eins nach der Hauptrunde, zwei Sweeps in den Playoffs - und dann das große Derby gegen die Bayern im Finale. Fünf hart umkämpfte Spiele brauchen die Oberfranken, ehe sie den Vorjahresmeister stürzen und sich wieder an den Platz an der Sonne werfen. © Sportfoto Zink / HMI
Das Meisterteam 2014/15
Das Bamberger Meisterteam 2014/15: Carlon Brown, Dino Dizdarevic, Andreas Obst, Daniel Schmidt, Janis Strelnieks, Karsten Tadda, Brad Wanamaker, Josh Duncan, Elias Harris, Daniel Theis, Johannes Thiemann, Ryan Thompson, Dalibor Bagaric, Trevor Mbakwe. © Sportfoto Zink / MiWi
Frische Kräfte für den Meister
Der Titel möchte natürlich verteidigt werden. Dafür verstärkt sich Bamberg mit Klasse-Spielern wie Nikos Zisis, Lucca Staiger oder Nicolo Melli. Denn Trainer Trinchieri will das Augenmerk verstärkt auf die Euroleague, der Königsklasse des europäischen Basketballs, legen. Im heimischen Liga-Wettbewerb läuft es für die Oberfranken gewohnt flüssig: Platz eins nach der Hauptrunde, es geht mit Heimrecht in die Playoffs. © Sportfoto Zink / HMI
Keine Chance für Ulm
Dort warten die Lokalrivalen aus Würzburg, nach drei klaren Bamberger Siegen ist die Serie vorbei. Im Halbfinale fertigt das Trinchieri-Team dann auch den FC Bayern ab, ehe im Finale Überraschungsteam Ulm wartet. Doch auch die Schwaben um Nationalspieler Per Günther können die Domstädter nicht stoppen. Souverän verteidigen die Brose Baskets den Titel - und stehen mit sechs Meisterschaften in sieben Jahren ganz oben im deutschen Basketball. © dpa
Das Meisterteam 2015/16
Das Bamberger Meisterteam 2015/16: Malik Müller, Aleksej Nikolic, Lucca Staiger, Janis Strelnieks, Brad Wanamaker, Nikolaos Zisis, Elias Harris, Patrick Heckmann, Nicolo Melli, Darius Miller, Daniel Theis, Yassin Idbihi, Leon Radosevic. © Sportfoto Zink / WoZi
Ulm geht voran
Gelingt Bamberg der zweite "Threepeat" des Jahrzehnts? Im Gleichschritt mit Ulm und den Bayern steht Brose Bamberg - das Baskets ist inzwischen aus dem Namen verschwunden - vorne in der Tabelle. Obwohl die Brose-Boys nur drei Spiele verlieren, müssen sie sich hinter Ulm mit dem zweiten Platz begnügen. © Sportfoto Zink / HMI
Schon wieder die Bayern ...
In den Playoffs dreht die oberfränkische Basketball-Dynastie aber wieder auf: Im Viertelfinale setzt es zunächst eine 92:93-Niederlage gegen Bonn, dann besinnt sich das Trinchieri-Team aber auf seine Stärken und gewinnt Spiele zwei, drei und vier. Im Halbfinale lässt der Meister dann auch den Bayern keine Chance und sweept die Münchner komfortabel. © Sportfoto Zink / HMI
Alle neune!
Im Finale wartet dann nicht Hauptrundenprimus Ulm, sondern Oldenburg. Doch auch die Donnervögel machen Bamberg keine größeren Probleme, drei Mal setzt sich das Trinchieri-Team komfortabel durch - und darf auch am 11. Juni 2017 den Meisterpokal in die Höhe recken. © Sportfoto Zink / HMI
Das Meisterteam 2016/17
Das Bamberger Meisterteam 2016/17: Fabien Causeur, Maodo Lô, Malik Müller, Aleksej Nikolic, Lucca Staiger, Janis Strelnieks, Nikolaos Zisis, Elias Harris, Patrick Heckmann, Nicolo Melli, Darius Miller, Daniel Theis, Yassin Idbihi, Leon Kratzer, Leon Radosevic, Vladimir Veremeenko. © dpa