Aus für das Restaurant "Savanna" in Nürnberg: Pächterin hat neues Projekt

Nürnberg - "Wir schließen!" prangt es auf dem Instagram-Profil und der Webseite des Restaurants "Savanna" im Osten Nürnbergs. Jahrelang versorgte das Lokal mit Barbetrieb rund um die Schoppershofstraße 20 mit Flammkuchen, Schnitzel und Desserts.

Warum in der Oststadt offiziell am Dienstag, 10. September, das Schlussgeläut und der Zapfenstreich eingeleitet werden, wird ebenso schnell klar, wie die Nachricht zum Ende des "Savanna", das es an seinem Standort bereits seit 2010 gibt. Seither hat das Lokal ein paar Pächterwechsel erfahren und liegt seit Februar 2020 in den Händen von Stefanie Panzer, die 2016 auch den "Goldenen Stern" in Erlenstegen übernommen hatte, den sie für das "Savanna" in Nürnberg dann aufgab.

"Wir schließen dauerhaft! Liebe Gäste, schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass das Savanna Nürnberg ab dem 11. September 2024 dauerhaft geschlossen wird. Wir danken Euch für die schönen Jahre und würden uns freuen, Euch im neuen Lokal wiederzusehen", verfasst das Team den Post. Aktuell, so sagt Stefanie Panzer, im Gespräch mit unserer Redaktion, sei sie erleichtert, dass die Entscheidung getroffen ist. "Es hat nicht gereicht", sagt sie ein wenig bitter.

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Seit Mitte Juni wirkt die Betreiberin nämlich auch an anderer Stelle in Nürnberg: Mit "Eglantine" (auf Deutsch: Wildrose) eröffnete im "eckstein" vor kurzem nach den abgeschlossenen, zwei Jahre dauernden Sanierungsmaßnahmen im Erdgeschoss wieder der Gastronomiebetrieb sowie das hauseigene Catering. Dort hat sie aktuell 14-Stunden-Tage. Im "Savanna" selbst hält momentan die Köchin die Stellung, die nach dem finalen Tag in der Oststadt dann in der Altstadt kochen wird.

In der neuen Bespielung des Hauses Eckstein bietet die Betreiberin deutsch-mediterrane Küche mit Blick auf den Nürnberger Hauptmarkt an. Gekocht wird frisch und hausgemacht - von ungewöhnlicher Schnitzelvariation bis vegan. Auch die beliebten Flammkuchen werden angeboten. Wechselnde Karten und Mittagstisch hat Panzer ebenso parat.

Letztlich waren es ein paar Umstände, die Panzer zur Aufgabe des "Savanna" gebracht haben: "Es war die Doppelbelastung", sagt sie. "Wir haben sehr für das "Eglantine" gekämpft." Außerdem seien in der Schoppershofstraße inzwischen drei deutsche Kneipen angesiedelt - "das ist zu viel für jetzt, es rechnet sich nicht mehr", so Stefanie Panzer.

Vor allem die christliche Ausrichtung ihrer neuen Wirkstätte und die "gute menschliche Zusammenarbeit" haben sie ins "Haus eckstein" gezogen. "Ich möchte dort zeitnah soziale Projekte umsetzen", erzählt Panzer im Gespräch mit "nordbayern.de" weiter. Hier gebe es die Räumlichkeiten und die Möglichkeiten, erklärt sie und skizziert unter anderem einen Brunch für Alleinerziehende als eine ihrer Ideen, die sie umsetzen möchte.

Im "Savanna" hatte Panzner eine besondere, soziale und wiederkehrende Aktion initiiert: Ein Tierarzt untersuchte und versorgte kostenlos Hunde und Katzen von bedürftigen Menschen veterinärmedizinisch. Ähnliches kann sie sich auch im "Eglantine" vorstellen, allerdings sucht sie aktuell nach einem Veterinär, der das pro bono übernimmt. Wer also Interesse hat, soll sich bei ihr im "Eglantine" melden.

Die Nachpacht im "Savanna" in der Schoppershofstraße 20 ist bereits in trockenen Tüchern: Am 1. Oktober 2024 wird dort ein vietnamesisches Restaurant eröffnen.

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