Zu Gast im Landkreis Bamberg

Der beste Karpfen der Region kommt aus Oberfranken! Wir stellen die Voting-Gewinner vor

30.1.2024, 11:01 Uhr
Schwiegertochter Leoni Lettner, Stefan Herrmann, Annette Herrmann und Sohn Lukas Herrmann (von links) freuen sich über ihre Auszeichnung.

© Gasthaus Herrmann/ Mona Carl Schwiegertochter Leoni Lettner, Stefan Herrmann, Annette Herrmann und Sohn Lukas Herrmann (von links) freuen sich über ihre Auszeichnung.

Für die Übergabe der Auszeichnung für den besten Karpfen der Region geht es nach Herrnsdorf, einem Gemeindeteil von Frensdorf im Landkreis Bamberg. Familie Herrmann nimmt im Gasthaus in der Zentbechhofener Straße stolz die Sieger-Urkunde entgegen.

"Wir waren schon überrascht, dass wir zum zweiten Mal gewonnen haben. Als wir das Voting verfolgt haben, sah es anfangs gar nicht danach aus", berichtet Annette Herrmann, die das Gasthaus zusammen mit ihrem Mann Stefan Herrmann nebenerwerblich führt. "Viele unserer Bekannten haben das Voting auf Social Media geteilt und dann hat es doch noch geklappt", führt ihr Mann Stefan aus.

Laut der Familie gibt es ein gut gehütetes Geheimrezept für den beliebten Karpfen. "Wir verwenden eine bestimmte Gewürzmischung, die ich von meiner Mutter übernommen habe", erzählt Stefan Herrmann. Bei der Frage nach dem Geheimrezept lacht der Wirt und sagt: "Das verraten wir euch nicht".

Der Gasthof ist ein Familienbetrieb und neben den drei Kindern der Familie Herrmann arbeiten auch die Großeltern, Cousins und ab und an auch Bekannte mit. 2004 hat Stefan Herrmann das Wirtshaus von seinem Vater übernommen. Gegründet wurde es bereits 1948 von seiner Großmutter. Mittlerweile läuft der Betrieb in der dritten Generation und auch der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern. "Unser Team ist uns sehr wichtig und ohne Familie geht hier gar nichts", betont Annette Herrmann.

Die Aufgaben sind klar verteilt. Annette leitet die Küche und kocht, während Stefan den Ausschank übernimmt und die Karpfen schlachtet. Das passiert vor dem regulären Betrieb, sodass der Karpfen frisch serviert wird. "Mein Vater hat es mir beigebracht", erzählt Stefan Herrmann. Die Familie bekommt Aischgründer Karpfen von Fisch Jakob in Mühlhausen geliefert.

Wer den Karpfen kosten möchte, sollte vorher aber besser reservieren: "Wir haben viele Stammgäste und durch das Voting im vergangenen Jahr sind viele Leute auch von weiter weg zu uns gekommen", berichtet Stefan. Karpfen ist jedoch stets genug da. "Wenn das Quantum leer ist, wird nachgeschlachtet. Teilweise habe ich sogar eine neue Lieferung geholt, wenn der Karpfen nicht ausgereicht hat", führt der Betreiber aus.

Der Karpfen wird im Gasthaus Herrmann vor der Zubereitung frisch geschlachtet.

Der Karpfen wird im Gasthaus Herrmann vor der Zubereitung frisch geschlachtet. © Gasthaus Herrmann

An einem guten Tag verkauft die Familie um die 100 Karpfen. Die Spezialität gibt es gebacken und blau. Auch Pfefferkarpfen und Karpfenfilet stehen auf der Karte. Dazu gibt es hausgemachten Kartoffelsalat, zubereitet mit Kartoffeln aus eigenem Anbau. Der normalen Karpfen kostet 3 Euro pro 100 Gramm und das Karpfenfilet gibt es für 6 Euro. Der Innenraum des Gasthauses hat 90 Plätze und bei schönem Wetter finden auf der Terrasse weitere 80 Gäste Platz. Neben dem Karpfen serviert das Gasthaus typisch fränkische Küche mit Schäufele, Ente und Sauerbraten.

Das Gasthaus Herrmann in der Zentbechhofener Straße 14 in Herrnsdorf/Frensdorf öffnet immer freitags ab 17 Uhr und an Sonntagen um 11 Uhr. Sonntags gibt es den Mittagstisch bis 14 Uhr und abends von 17 bis 20 Uhr warme Küche. An Feiertagen hat das Gasthaus auch meistens geöffnet.

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