Mit besonderer Fleisch-Einlage
Döner in München kostet 35 Euro - und ist fast täglich ausverkauft
26.7.2022, 11:37 UhrZwischen 5 und 6 Euro kostet ein Döner in den meisten Restaurants in Deutschland. Nicht so bei Cihan Anadologlu in Schwabing, einem Stadtteil von München. Der Gatronom verkauft in seinem Laden am Schwabinger Tor Luxus-Döner, die bis zu 35 Euro kosten. "Ich wollte schon seit langem einen richtig krassen Dönerladen nach meinen Vorstellungen entwickeln", schreibt der Münchner zur Eröffnung auf Instagram. Dieser Wunsch ist mit dem "Hans Kebap" wahr geworden.
Auf der Speisekarte finden sich exotische Kreationen, unter anderem der "Lüks Döner Kebab" mit Kalbfleisch, frischer Feige, Rucola und Bio-Spiegelei. Der teuerste Döner heißt "From Istanbul to Tokyo" und kostet stolze 35 Euro. Der Grund für den hohen Preis ist das besondere Fleisch, mit dem die Leckerei gefüllt ist. Statt klassischem Kalbfleisch verwendet Anadologlu hier hochwertiges japanisches "Kagoshima Wagyu Short Rib".
Wagyu-Fleisch wird auch in Deutschland immer mehr zur Delikatesse und ist vor allem bei Grillfans und Food-Experten im Trend. Das Fleisch hat eine besondere Fett-Marmorierung, die es sehr wertvoll macht. Zusätzlich gibt es beim Döner oben drauf noch eine Wakame-Trüffelvinaigrette, die dem Gericht einen besonderen Geschmack verleiht. Wichtig sei es, den Döner medium-rare zu essen und nicht well-done zu bestellen. Sonst schmecken Döner-Liebhaber von dem besonderen Fleisch nichts mehr.
Doch wird der extrem teure Döner überhaupt verkauft? Auf Nachfrage des Münchner Merkurs berichtet Anadologlu: "Die Nachfrage ist sogar gestiegen. Die Gäste kommen von überall." Das edle Fleisch reicht gerade für 15 Portionen pro Tag. Deshalb sei der Luxus-Döner meist ab 15 Uhr ausverkauft.
Viele Kundinnen und Kunden bestellen das Gericht sogar vor, um in den Genuss zu kommen. Ein Kunde schreibt auf Instagram: "Ich kann es kaum erwarten, das zu essen. Ich und zwei andere Kollegen kommen extra aus Nordrhein-Westfalen für diesen Döner nach München." Als Laufkunde oder -kundin hat man oftmals schlechte Karten, das Gericht noch zu ergattern.
Auf Facebook äußern sich Userinnen und User allerdings auch kritisch zu dem hohen Preis. Unter anderem heißt es dort: "Wer 35 Euro für einen Döner ausgibt, dem ist nicht mehr zu helfen..."
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