Fürther Restaurant "Chopstick" im "Gault&Millau" dabei

Katja Jäkel

Redaktion Genuss & Leben/Aufgetischt

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7.1.2019, 06:00 Uhr
Fürther Restaurant

© André De Geare

Dass sie es mit ihrem Restaurant "Chopstick" in die Rubrik "Pop" des aktuellen Gault&Millau-Führers geschafft haben, hatten Chan Lau-Tham und Ka Man Lau gar nicht mitbekommen. Gäste machten das Ehepaar darauf aufmerksam. Die Freude war umso größer.

Die Chinesin entstammt einer Gastronomenfamilie, ihre Eltern führten ein China-Restaurant in Fürth. 1996 eröffneten sie das "Thai-Restaurant am Prater", das Chan Lau-Tham und ihr Mann Ka Man Lau 2000 übernahmen.

Als der Pachtvertrag auslief, wollte das Ehepaar eigentlich Schluss machen mit der Gastronomie. Doch dann startete es noch einmal voll durch: Das Lokal wurde vor einem Jahr grundsaniert, die Betonwände freigelegt und alles neu im Industrie-Schick mit viel Grau und Beton und ohne den üblichen Asien-Kitsch eingerichtet.

Wichtig ist den beiden, nur frische Zutaten zu verwenden: "Wir wollen eine hohe Qualität bieten", sagt Chan Lau-Tham. Und einen Querschnitt der asiatischen Küche - von Gyoza, den Teigtäschchen, bis zum "Hotpot", dem chinesischen Fondue (39 Euro pro Person).

Zum Schluss ein nussiges Sesameis

Nur wenige Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts stehen auf der übersichtlichen Karte. Wir bestellen als Einstieg Edamame (5 Euro), die grünen, frisch blanchierten Sojabohnen in Meersalz, und dazu einen Longdrink aus Pflaumenwein.

Die offenen Weine sind eher dem Massengeschmack geschuldet. Aber die Wirtin hat ein paar nette Flaschen parat - wie einen leckeren Riesling aus dem Bad Dürkheimer Weingut Flüger.

Wir teilen uns eine "Wrap‘n‘Roll" (7 Euro), eine mit Garnelen, Salat und duftenden Kräutern gefüllte Sommerrolle. Die sehr nette Bedienung empfiehlt uns das Filet vom Iberico-Schwein (24 Euro). Und wir staunen, als es auf den Tisch kommt: Eine knusprig panierte Kugel an japanischem Curry mit frischem Salat aus Thaikräutern. Da können wir dem Gault&Millau nur zustimmen, wenn er schreibt: "Die stimmig abgeschmeckten Saucen - sehr gelungen das Wasabi-Dressing zum Salat - verleihen den Speisen einen erfrischend eigenständigen Touch."

Die Udon-Nudeln mit knuspriger Ente und Gemüse nehmen wir nicht in Brühe, sondern in würziger Teriyaki-Soße (14 Euro). Und genießen zum Schluss ein nussiges Sesameis mit einem warmen Grießkuchen (7 Euro). Den japanischen Whiskey lassen wir aus, auch wenn er eine Leidenschaft des Hausherrn ist und etliche Flaschen die Bar zieren.

Mehr Informationen über das "Chopstick" in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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