Nach sechs Jahren

"Ihr werdet uns fehlen": Café verlässt die Innenstadt Nürnbergs

Andrea Munkert

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20.1.2025, 05:00 Uhr
Bunt und verspielt: Die Espressobar Nürnberg bietet eigenen Angaben zufolge den "wahrscheinlich beste Espresso außerhalb Italiens" - jetzt gibt sie überraschend ihr Ende bekannt.

© Screenshot Instagram @espressobarnbg Bunt und verspielt: Die Espressobar Nürnberg bietet eigenen Angaben zufolge den "wahrscheinlich beste Espresso außerhalb Italiens" - jetzt gibt sie überraschend ihr Ende bekannt.

Bekannt ist das Café wohl den meisten Nürnbergern und Nürnbergerinnen mindestens vom Vorbeigehen. In der Krebsgasse, die ein Verbindungsarm zwischen der Breiten Gasse und der Königstraße ist, werden seit sechs Jahren Espresso und andere Kaffeespezialitäten ausgeschenkt. Dazu können sich die Gäste einen Kuchen oder eine italienische Süßspeise aus der Vitrine aussuchen.

Ikonisch und sicherlich für fast jedes Instagram-Profil geeignet sind auch die rosa gefärbten Engelsflügel, die dort an den Wänden hängen. Florale Muster und türkis-blaue Sitzgelegenheiten sollen außerdem zum Selfie-Machen einladen. Doch trotz guter Lage, vielen Passanten und tollem Ambiente: Die "Espressobar" hat nun auf Social Media ihr Ende verkündet. Gründe und Hintergründe für die Entscheidung werden nicht angeführt, allerdings bringen Betreiber und Team ihre Dankbarkeit den Gästen gegenüber zum Ausdruck: "Auch, wenn wir ein Kapitel beenden, bleiben all die Erinnerungen in unseren Herzen - und hoffentlich auch in Euren." Auf Nachfrage der Redaktion heißt es von Betreiberseite: "Leider lassen es die aktuellen Gegebenheiten nicht mehr zu, unser Café weiterhin im gewohnten Rahmen zu betreiben. Die extrem hohen Mietkosten und die wirtschaftlichen Herausforderungen in der Gastronomiebranche machen eine Fortführung unter den derzeitigen Bedingungen unmöglich."

Man sei "überwältigt von der Flut an Nachrichten, die uns seit der Bekanntgabe unserer Schließung erreicht haben. Es ist berührend zu sehen, wie sehr unser Café Teil des Alltags vieler Gäste geworden ist".

Wann die zweistöckige Bar final absperren wird, ist aktuell noch nicht publik. Aktuell können die Gäste ihren Wachmacher noch von Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 20 Uhr sowie sonntags von 12 bis 17 Uhr genießen.

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Die Gäste und Sympathisanten der "Espressobar" bekunden indes in den Kommentaren ihre Verblüffung und tippen nette Worte wie "Schade, dass ihr aufhört, aber ich wünsche euch von Herzen alles Gute für euren weiteren Weg!" oder "Ihr werdet uns fehlen!".

Ins Betreiber-Portfolio gehört auch eine Filiale in Ansbach (Karlstraße 19), in unmittelbarer Nähe zum Bahnhofsplatz und in mittelbarer Nähe zum Hofgarten. Optisch ähnelt sie der Nürnberger Schwestern-Bar. Die Anlaufstelle in der westmittelfränkischen Studentenstadt, die optisch ihrer Nürnberger Schwestern-Bar ähnelt, bleibt bestehen.

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