Junger Wirt, alte Rezepte
23.1.2015, 15:55 UhrAuf die Frage, wo er kochen gelernt hat, gibt Nunzio Cantale eine einfache Antwort. „Ich bin mit meinen Großeltern aufgewachsen“, sagt der 26-Jährige und lacht. „Und die Nonna hat immer gut gekocht.“
Das, was die Nonna in Sizilien aufgetischt hat, gibt es jetzt im „Il Camino“ in der Dr.-Gustav-Heinemann-Straße. Von außen hat sich nicht viel verändert an dem Ecklokal, das die Familie Capasso im August vergangenen Jahres nach 28 Jahren aufgegeben hat. Es war Zufall, dass Cantale, der zuvor im italienischen Groß- und Einzelhandel gearbeitet hat, von dem frei werdenden Objekt erfuhr. „Ich habe den Vertrag noch am gleichen Tag unterschrieben“, erzählt er.
„“ heißt das Lokal jetzt, und im Inneren hat sich durchaus etwas getan. Wohltuende Schlichtheit ist eingezogen, mit rotweiß karierten Tischdecken, weißen Wänden und großformatigen Schwarz-Weiß-Fotos. Glimmende Holzscheite im offenen Kamin verbreiten Wärme. „Wir wollten alles ganz einfach haben, die Leute sollen sich wie zu Hause fühlen“, sagt Cantale. Den Italiener ums Eck will er gar nicht neu erfinden, sondern mit bodenständiger und ehrlicher Küche punkten.
Die Standardkarte ist überschaubar und reiht die beliebtesten Pizza und Pasta-Variationen auf. Interessanter ist die Tageskarte, die alle ein bis zwei Tage wechselt und auf der die Gerichte der Nonna aufscheinen. Die Rigatoni mit Pistazienpesto und Speck (8 Euro) sind ein Gedicht, der Teller mit hausgemachten Antipasti (8,50 Euro) ist voll mit knackigem, gegrilltem und eingelegtem Gemüse. Nach und nach will der junge Wirt jetzt seine Pläne umsetzen. Eine günstige Mittagskarte gibt es bereits, ab März will er jeden Monat ein regionales Menü samt passendem Wein anbieten und einen kleinen Weinhandel ins Lokal integrieren.
Und was sagt die Nonna in Sizilien dazu, dass ihr Enkel jetzt sein eigenes Lokal hat und ihre Rezepte nachkocht? „Sie ist jetzt fast 90“, sagt Cantale. „Und sie freut sich sehr.“ Christine Thurner
Es ist kalt draußen, der Kühlschrank ist leer, also lässt man sich eben etwas liefern. Das kann gut sein oder auch schlecht. Deutschlands beliebtester Lieferdienst sitzt in Zirndorf und heißt „Pizza Maria“. Das behauptet zumindest die Internet-Plattform www.pizza.de — nach eigenen Angaben „größter Anbieter für Online-Essensbestellungen in Deutschland“.
Das Ranking der besten Lieferdienste des Jahres in Hunderten Städten basiere auf „mehr als einer Million Kundenbewertungen“. „Pizza Maria“ erhielt 4,9264 von fünf möglichen Sternen. Für die Platzierungen im Ranking wurde jeweils die Gesamtanzahl der Sterne, die ein Lieferservice im Jahr 2014 erhalten hat, durch die Anzahl der Bewertungen geteilt. So werde gewährleistet, dass nicht die Lieferdienste mit den meisten Bestellungen auf den ersten Plätzen landen, sondern diejenigen, die mit den meisten Sternen ausgezeichnet wurden. kat
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