„Können nur abraten“
Life-Hack beim Brotbacken? Verbraucherzentrale warnt vor diesem Tipp, der auf Social Media kursiert
08.04.2025, 13:25 Uhr
Auf Social Media finden sich die lustigsten, kuriosesten, aber auch hilfreichsten Trends und Life-Hacks. Manche davon sind aber auch gefährlich und gesundheitsschädlich. So beispielsweise ein „Hack“, der das Brotbacken, vor dem so manch einer Respekt hat, erleichtern soll. Zunächst hatte der Merkur über die Warnung zu dem Life-Hack berichtet.
Wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ) in einer Pressemitteilung erklärt, geht es dabei um den Trend, Brot, statt in einer klassischen Backform, in einem Blumentopf zu backen. Die Frage, auf die die VZ dabei eingeht: Kann es nicht schädlich sein, einen Gegenstand zum Backen zu verwenden, der dafür nicht vorgesehen ist?
„Wir können von solchem ‚Umfunktionieren‘ von Gegenständen, die nicht für Lebensmittelkontakt geeignet sind, nur abraten“, heißt es in der Pressemitteilung. Grund hierfür sei, dass es für Produkte, die mit Lebensmitteln in Kontakt geraten, strenge Richtlinien gibt, die europaweit gelten.
Bei einem Blumentopf, der offensichtlich nicht dazu gedacht ist, für Lebensmittel verwendet zu werden, könne nicht ausgeschlossen werden, dass Stoffe in die Lebensmittel geraten oder beim Backen im Ofen verdampfen könnten. Laut der europaweit geltenden Richtlinien dürfen Gegenstände, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, „die menschliche Gesundheit nicht gefährden und Lebensmittel weder im Geschmack noch im Geruch oder Aussehen beeinträchtigen und sie dürfen auch nicht die Zusammensetzung von Lebensmitteln unvertretbar verändern“, schreibt die VZ.
Die Verantwortlichen raten daher dazu, zum Brot backen nur Backformen zu verwenden, die dafür auch vorgesehen sind. Erkennbar seien solche Formen am „Glas-Gabel-Symbol“ oder auch an dem Hinweis „für Lebensmittelkontakt“. Außerdem sollte auch auf den Temperaturbereich geachtet werden, für den Formen geeignet sind. Eine solche Angabe findet sich meistens auf der Verpackung.
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