Wird es sogar noch teurer?

Mehr als zwei Euro pro Päckchen! Preise für Butter klettern auf Rekordhöhe

2.10.2024, 15:37 Uhr
Butter gehört für die meisten Haushalte zur Grundausstattung. Da fallen die steigenden Preise umso mehr ins Gewicht. (Symbolbild)

© IMAGO/YAY Images Butter gehört für die meisten Haushalte zur Grundausstattung. Da fallen die steigenden Preise umso mehr ins Gewicht. (Symbolbild)

Der Rekordpreis von vor mehr als zwei Jahren ist offiziell übertroffen: Für ein 250-Gramm-Päckchen Deutscher Markenbutter der Eigenmarken zahlen Kunden bei Supermärkten und Discountern seit dieser Woche 2,39 Euro. "Das ist der höchste Preis, den es in Deutschland jemals gegeben hat", sagt die Bereichsleiterin Milchwirtschaft der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn, Kerstin Keunecke.

Butter kostet damit 10 Cent mehr als im Sommer 2022, als der bisherige Höchstwert erreicht worden war. Auch die Regalpreise für Markenprodukte liegen aktuell höher als damals, wie Daten des Preisvergleichsportals Smhaggle zeigen.

Der Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), Hans Foldenauer, hält es sogar für möglich, dass die Butterpreise weiter steigen. Ein schwaches Angebot treffe auf eine aufgrund des Weihnachtsgeschäfts rege Nachfrage. Wann die Preise wieder sinken, sei nicht vorhersehbar. Dies hänge von der Entwicklung der angelieferten Milchmengen, den Inhaltsstoffen sowie der Nachfrage in den nächsten Monaten ab, so Foldenauer.

Energiekrise, Ukrainekrieg und weniger Milch: Die Gründe für steigende Butterpreise sind vielfältig

Dass Butter teurer wird, zeichnete sich zuletzt bereits ab. Branchenverbände hatten sich Ende August entsprechend geäußert. Die Gründe für den Preisanstieg sind die kleineren Milchmengen, die von den Landwirten geliefert werden.

Bedingt durch Ukrainekrieg und Energiekrise war Butter bereits im Laufe des Jahres 2022 immer teurer geworden. Der Preis für ein Päckchen der Eigenmarken stieg auf das Allzeithoch von 2,29 Euro, im Sommer 2023 fiel er auf 1,39 Euro. Anschließend ging er erneut in die Höhe. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zahlten Verbraucher im August 2024 für Butter 41 Prozent mehr als 2020.

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