Bauernhof trifft Coffeehouse
Tradition und Moderne: Geheimtipp-Café "Frau Kunni" im restaurierten Bauernhof
Wer sich die Vorher-/Nachher-Bilder des alten Bauernhofs mit Scheune ansieht, kann erahnen, wie viel Arbeit hinter der Sanierung des Anwesens in Kasberg steckt. Das Café "Frau Kunni" und die dazugehörigen Ferienwohnungen strahlen in frischen Farben mit modernen Möbeln, trotzdem findet sich ganz viel Charme aus der Zeit wieder, in der "Kunni" noch in diesem Haus gelebt hat.
Auf den Spuren der ehemaligen Bewohnerin
Im Jahr 2007 war die alleinstehende Frau im Alter von 92 Jahren gestorben. Julia Buttler kann sich noch gut erinnern, wie sie sich bei Kunigunde "Kunni" Schmidt als kleines Mädchen Bonbons abgeholt hat. Deshalb war es der gebürtigen Kasbergerin ein Anliegen, ihr Café nach der ehemaligen Bewohnerin zu benennen. Vor vier Jahren haben Julias Eltern Gertraud und Bernd Rackelmann den 1906 erbauten Bauernhof mit Scheune und Schweinestall gekauft und kernsaniert. Nun erstrahlen Anwesen und Garten in neuem Glanz.
Das Café betreibt Tochter Julia Buttler immer freitags und samstags zwischen 9.30 und 17 Uhr. Wenn sie nicht gerade als Café-Chefin arbeitet, ist Buttler Eventmanagerin bei der Sparkasse. Gestartet wurde im Dezember, bewusst nur mit Frühstück und selbstgebackenen Kuchen – nach alten Familienrezepten. "Wir wollen keine klassische Gastro anbieten." Wichtig sei der Fokus auf regionale und Bio-Produkte. Wurst und Fleisch kommt von der Metzgerei Derbfuß aus Gräfenberg, der Kaffee aus einer Rösterei in Cadolzburg.
Welche Teile des alten Bauernhofs nicht mehr gerettet werden konnten, was "Kunni" wohl beim Anblick ihres ehemaligen zu Hauses sagen würde, sowie weitere Hintergründe zur Restaurierung des alten Bauernhofs lesen Sie in unserem Hintergrundartikel auf NN.de.