"Fellini" soll eingeschläfert werden: Besitzerin startet Petition

16.8.2020, 18:15 Uhr
Von Fellinis Behinderung ist auf Bildern - bis auf eine Windel - nichts zu erkennen.

© Facebook/Fellini Von Fellinis Behinderung ist auf Bildern - bis auf eine Windel - nichts zu erkennen.

Fellini ist ein ganz normaler Kater. Er rennt gerne durch die Wohnung und spielt mit seinen Geschwistern. Nur eine Sache unterscheidet ihn von seinen Gefährten: Fellini ist seit seiner Geburt querschnittsgelähmt und muss eine Windel tragen.

Für Besitzerin Christiane Köhler war die Behinderung nie ein Problem. Ursprünglich hatte das Tier nur eine Lebenserwartung von einem Jahr, doch im Juni feierte Fellini bereits seinen dritten Geburtstag. Nun fordert allerdings eine Tierärztin, dass der Kater eingeschläfert werden soll. Christiane Köhler hat deshalb eine Petition gestartet.

"Diese Tierärztin kennt weder die Katze, noch die Krankheitsgeschichte, sie hatte die Katze gerade einmal fünf Minuten gesehen", schreibt Köhler in der Petition. Die Ärztin sei nur eine Vertretung für die langjährige Tierärztin von Fellini gewesen und sollte eine Augenentzündung behandeln. Ihrer Meinung nach führe der Kater durch seine Behinderung kein artgerechtes Leben und sollte deshalb eingeschläfert werden.

Dem widerspricht die Besitzerin: Der Kater habe keine Schmerzen aufgrund seiner Behinderung und sei sehr aktiv. Sie beauftragte zwei weitere Tierärzte mit einem Gutachten, die ebenfalls bescheinigten, dass eine Einschläferung nicht nötig sei. Das Veterinäramt überprüfte außerdem die Wohnung, die extra entsprechend der Behinderung gestaltet wurde, sodass der Kater nicht springen muss.

Nun soll Fellini erneut verschiedenen Ärzten vorgeführt werden, wie auf der Facebook-Seite des Katers berichtet wird. Christiane Köhler muss also weiterhin bangen, ein abschließendes Urteil hat das Veterinäramt noch nicht gefällt.

Informationen zur Petition finden Sie auf Change.org. Fellinis Geschichte können Sie außerdem auf seiner Facebookseite verfolgen.

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