Extrem seltene Krankheit: Florian aus Unterfranken braucht dringend eine Stammzellspende

Neunkirchen - Er war ein lebenslustiger und aktiver Junge, liebt Fußball und Fasching. Doch dann trifft den zehnjährigen Florian aus dem unterfränkischen Neunkirchen eine schlimme Diagnose: myelodysplastischen Syndrom. Nun braucht er dringend eine Stammzellspende.

Unter dem Motto "1:0 für mein Leben" hofft der zehnjährige Florian aus dem unterfränkischen Neunkirchen auf einen lebensrettenden Stammzell-Spender.

Der Junge sei immer lebenslustig und aktiv gewesen, so schildert es eine Mitteilung auf der Webseite der DKMS. Er fahre gerne Ski, verbringe viel Zeit mit seiner Familie, spiele leidenschaftlich Fußball beim SV Richelbach, sei glühender Anhänger von Eintracht Frankfurt und Faschingsfan. Er träume davon, als Erwachsener einen Lamborghini zu fahren.

Schreckliche Diagnose

Dann aber sei Florian Anfang des Jahres immer blasser geworden, habe weiße Lippen bekommen. Eine Blutuntersuchung zeigt schlechte Werte. Schließlich bringt eine Knochenmarkbiopsie nach bangem Warten die grausame Gewissheit: Florian leidet am sogenannten myelodysplastischen Syndrom. Dabei wachsen im Knochenmark veränderte Zellen, die die Blutbildung stören, erklärt die DKMS in der Mitteilung weiter.

Die Diagnose war ein Schock für die Familie. Mit einer Chemotherapie und einer Stammzellspende hat Florian aber die Chance auf ein normales Leben.

Die DKMS ruft daher zur Typisierung für Florian auf. Bereits 450 Menschen haben sich für den Jungen registrieren lassen.

So kann man Spender werden

Grundsätzlich kann sich jeder zwischen 17 und 55 Jahren als Stammzellspender registrieren. Zwar können 17-Jährige noch nicht zu Spender werden, werden aber automatisch an ihrem 18. Geburtstag in der Datenbank aktiviert, informiert die DKMS.

Zur Registrierung muss man lediglich ein Online-Formular ausfüllen und bekommt dann ein Set zugeschickt. Darin enthalten ist unter anderem ein Wattestäbchen, mit dem ein Abstrich im Mund vorgenommen wird. Diese Probe geht zurück an die DKMS und wird in die Spenderdatenbank aufgenommen.