Geduldsprobe am Vormittag
16 Kilometer Stau auf A9 bei Nürnberg: Das war der Grund
NN.de
Am Samstagmorgen bildete sich auf der A9 bei Nürnberg Richtung Süden ein kilometerlanger Stau. Bis zu 40 Minuten länger brauchten Autofahrer auf der Autobahn zwischen Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land und Nürnberg-Fischbach.
Auf Nachfrage der Redaktion bei der Polizei-Einsatzzentrale in Nürnberg mussten die Beamten erst einmal auf Ursachensuche für die massive Verkehrsstockung auf der Autobahn gehen. Denn es gab weder eine Vollsperrung noch einen schweren Unfall, der den Stau erklärbar machte.
Warum es sich dann auf rund 16 Kilometern staute, darüber kann auch die Polizei nur Mutmaßungen anstellen. "Gegen 7.45 Uhr kam es am Kreuz Nürnberg zu einem leichten Auffahrunfall ohne Verletzte", sagt der Polizeisprecher. Die Autobahn hätte deswegen aber nicht gesperrt werden müssen. Lediglich eine der drei Fahrspuren sei dann für die Zeit der Unfallaufnahme, Versorgung der Unfallbeteiligten und während der Räumung blockiert gewesen, so der Sprecher.
Wetter, Baustelle, Reisen
"Das Verkehrsaufkommen am Samstagvormittag war extrem hoch", erklärte der Beamte. Dies könne eine der Gründe für den langen Rückstau gewesen sein. Zudem besteht zwischen dem Kreuz Nürnberg-Ost und Feucht derzeit eine Baustelle, bei dem die Fahrspuren verengt und die Geschwindigkeit reduziert ist. Gegen 11.30 Uhr verzeichnete die Einsatzzentrale eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 23km/h in dem bestehenden Stau und eine Zeitverzögerung von rund 26 Minuten. Bis zum frühen Nachmittag ging es auf dem bestehenden Streckenabschnitt weiterhin nur stockend voran.
Nicht offiziell belegbar, aber dennoch wohl auch ein Teilgrund: Menschen aus Bayern und Deutschland machten sich auf den Weg in die Berge - oder eben auf den Rückweg. Samstag ist der klassische An- und Abreisetag in vielen touristischen Gebieten.
Da es nun wieder zum Teils ergiebig geschneit hat in den Alpen, nutzen viele Schneefans die Chance auf ein Wochenende Ski- und Snowboardvergnügen.
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