Harter Cut
35 Angestellte müssen gehen: Fränkisches Unternehmen stellt Sanierungspläne vor - so geht es weiter
8.11.2024, 08:01 UhrAm Ende führte kein Weg mehr daran vorbei. In einem Eigenverwaltungsverfahren hat die Maibach Logistik GmbH vor einigen Monaten Insolvenz anmelden müssen. Wie das Unternehmen nun auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt, habe man nach einiger Zeit und der Ausarbeitung eines Insolvenzplanes nun dafür sorgen können, dass der Erhalt des Logistikunternehmens gesichert sei.
Der Insolvenzplan sei beim Gericht eingereicht und durch die Gläubiger auch bereits im Oktober 2024 einstimmig bewilligt worden, erklärte ein Sprecher des Unternehmens dazu konkret weiter.
Als Sachverwalter sei Daniel Barth eingesetzt worden, der nun gemeinsam mit dem Wirtschaftsjuristen Maximilian Wanko "die Interessen der Gläubiger" wahre.
Wie das Unternehmen in diesem Zuge auch mitteilt, bleibe Johannes Dydra weiterhin Geschäftsführer in der Firma, die ihren Sitz im fränkischen Feucht inne hat.
Man habe in kurzer Zeit die beiden größten Hauptkunden verloren, das hatte zur Folge, dass man "die Unternehmensgröße an das deutliche geringere Umsatzniveau anpassen" habe müssen. Noch während der Sanierungsphase habe dann ein weiterer Großkunde seine Aufträge "unerwartet" zurückgezogen.
Jetzt ist auch klar, welche Folgen das für die Angestellten haben wird. So teilt das Unternehmen mit, dass 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine Zukunft mehr in dem Unternehmen haben werden. Man habe mit den betroffenen Personen "einvernehmliche Lösungen" gefunden, so ein Sprecher weiter. Das Unternehmen werde künftig in einem kleineren Umfang weitergeführt werden und beschäftige dann noch knapp 20 Angestellte.
"Wir mussten den Personalbestand an die veränderten Auftragsbedingungen anpassen", heißt es dazu aus Unternehmenskreisen weiter.
Auch Rechtsanwalt Jörg Franzke äußert sich zu den Plänen: "Das Eigenverwaltungsverfahren verlief anders als zunächst geplant, da sich die Rahmenbedingungen erheblich veränderten. Dennoch ist uns gelungen, das Unternehmen zu erhalten."
Vorerst abschließende Worte in dem Fall findet dann auch noch Sachwalter Daniel Barth: "Das Verfahren brachte viele Herausforderungen mit sich, doch gemeinsam mit Rechtsanwalt Jörg Franzke und dem gesamten Team der Maibach Logistik haben wir eine Lösung gefunden."