Ab 2022: S-Bahnen im Großraum Nürnberg fahren nachts länger
13.12.2019, 12:01 UhrKurz vor Weihnachten gibt es gute Nachrichten für den Großraum Nürnberg, unter anderem auch für die Nachtschwärmer in der Region: Bereits mit dem letzten Fahrplanwechsel Mitte Dezember wurde der Nahverkehr im Großraum verdichtet. Nun kündigte die Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, neben der Taktverdichtung auch die Ausweitung der Nacht-S-Bahnen an.
In den kommenden Jahren werde es kontinuierlich noch weitere Taktverdichtungen geben, verspricht Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart, der Vorsitzender des Aufsichtsrats ist. "Außerdem weiten wir den S-Bahn-Nachtverkehr aus". Das seien wichtige Anreize, um noch mehr Menschen zu einem Umstieg auf die Schiene zu bewegen, wird der Minister in einer Meldung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr zitiert.
Fahrplanwechsel 2019/2020: Das ändert sich in der Region
In einem ersten Schritt wurden im Dezember diesen Jahres Taktlücken auf den Strecken Roth – Hilpoltstein, Wicklesgreuth – Windsbach und Neustadt (Aisch) – Steinach geschlossen. Die Schließung weiterer Taktlücken auf diesen Strecken sowie der Achse Nürnberg – Neuhaus (Pegnitz) und die Einführung eines Stundentaktes am Wochenende auf den Strecken Wicklesgreuth – Windsbach und Roth – Hilpoltstein seien mit DB Regio für die Zeit ab Dezember 2021 vereinbart worden, heißt es.
Nachtfahrten im S-Bahnnetz geplant
Ab Dezember 2022 soll zudem der Nachtverkehr der S-Bahn am Wochenende um zusätzliche Abfahrtszeiten erweitert werden: Für die S1, S2, S3, S4 und die neue Linie S6 (Nürnberg–Neustadt/ Aisch) soll es Abfahrten um 1 und 2 Uhr geben. Die letzten S-Bahnverbindungen ab Nürnberg Hauptbahnhof nach Erlangen, Hersbruck links der Pegnitz (S1), Roth (S2), Neumarkt (S3) und Ansbach (S4) sollen erst nach 3 Uhr morgens abfahren. Auf der S1 startet auch in der Gegenrichtung ab Erlangen gegen 3 Uhr eine S-Bahn-Nachtverbindung über Fürth nach Nürnberg. „Solche Lösungen brauchen wir, um den ÖPNV attraktiv zu machen“, erklärte Verkehrsminister Reichhart.
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