Abwehr-Spuren

GROSSENRIED (Eig. Ber./nn/dpa) - Bei dem Familiendrama in Großenried (Kreis Ansbach) haben die Opfer noch versucht, sich zu wehren.

Am Tatort seien eindeutige «Abwehrspuren“ gefunden worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Der offenbar seelisch kranke Familienvater hatte seine beiden Kinder, seine Frau und seine Mutter in der Nacht zum Mittwoch erstochen und sich dann selbst getötet. Eine Polizeistreife hatte die Leichen entdeckt. Die Beerdigungen werden am Dienstag und Mittwoch stattfinden, wie die Fränkische Landeszeitung berichtet.

Nähere Ergebnisse der Obduktionsberichte werden laut Polizei erst in den kommenden Tagen veröffentlicht. Bereits am Sonntag konnte der Polizeisprecher jedoch bestätigen, dass es sich bei dem gefundenen Küchenmesser um die Tatwaffe handelte. Alle Opfer wiesen mehrere Schnitt- und Stichverletzungen auf. Das Messer war im Bad neben dem 37-jährigen Ehemann entdeckt worden. Alle Spuren deuteten darauf hin, dass der Mann zunächst seine Familie und dann sich selbst getötet hat. «Dass ein anderer das Verbrechen begangen hat, können wir ziemlich sicher ausschließen“, sagte der Polizeisprecher.