Warnung vor Blitzeis und Schnee in der Nacht: DWD warnt in fast ganz Deutschland

Nürnberg - Nachdem es bereits mehrere Unfälle aufgrund von Glätte und Aquaplaning gegeben hat, warnt der Deutsche Wetterdienst für die kommende Nacht weiterhin in fast ganz Deutschland. Neben Glätte wird in Teilen Frankens auch Schnee erwartet.

Der April - er macht, was er will. Ein Sprichwort, das fast jedes Jahr hält, was es aussagen soll. Auch in diesem Jahr reicht das Wetter im April von sommerlichen Temperaturen, Sonnenschein - aber eben auch über heftige Regenfälle, bis hin zu Schnee und Glätte.

Vor allem nach der Osterzeit, in der viele bei ihrem Auto bereits von Winter- auf Sommerreifen umgestiegen sind, da die Faustregel "Von O bis O - von Oktober bis Ostern" lautet, ist das besonders ärgerlich. Dass das auch gar nicht ungefährlich ist, zeigt beispielsweise eine Massenkarambolage, die sich am frühen Samstagmorgen auf der A70 bei Kulmbach zugetragen hat.

Auch die Meteorologinnen und Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes haben ihre Warnungen verschärft. In fast ganz Deutschland wird aktuell für die Nacht auf Sonntag vor Glätte, Frost und teilweise Schneefall gewarnt. Auch Gewitter sind gebietsweise möglich.

Schneefall in Franken

In Franken und der Region gilt die Warnung vor Glätte ab 23 Uhr am Samstag und vorerst bis 9 Uhr morgens am Sonntag. In der Nacht zum Sonntag sinkt die Schneefallgrenze auf 400 bis 500 Meter ab. In Oberfranken und Teilen der Oberpfalz warnt der Deutsche Wetterdienst vor ein bis fünf Zentimeter Neuschnee. Die Warnung vor Schneefall gilt ab 0 Uhr bis 18 Uhr am Sonntag.

Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sollten besonders in dieser Zeit vorsichtig fahren, aber auch schon am Tage, da aufgrund der ständigen Regenschauer auch Aquaplaning zur Gefahr werden kann - und auch in der Nacht wird er zur zusätzlichen Gefahr.

Die A8 südlich von München war am Samstag zwischenzeitlich voll gesperrt, nachdem es aufgrund von Blitzeis zu mehreren Unfällen gekommen ist. Der Deutschen Presse-Agentur zufolge ereigneten sich die Unfälle auf beiden Fahrspuren, Fahrzeuge standen demnach quer auf der Fahrbahn, ein Großaufgebot an Einsatz- und Rettungskräften war vor Ort. Laut ADAC haben sich die Straßenverhältnisse inzwischen wieder verbessert.

Dieser Artikel wurde um 20:36 Uhr aktualisiert.