Söder vor Ort
"Air Force 2" in Bayern gelandet: Zweitwichtigster Jet der Welt zieht alle Blicke auf sich
17.2.2023, 14:47 UhrMünchen ist einmal mehr der Nabel der politischen Welt. Am Freitag startet dort die Sicherheitskonferenz, die sich selbst als weltweit führendes Forum zum Austausch von Staatschefs, wirtschaftlichen Lenkern und Intellektuellen begreift. Und tatsächlich folgen die wichtigsten Regierungsvertreter des Planten dem Ruf in die Landeshauptstadt. Erwartet werden unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz, US-Außenminister Anthony Blinken und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Für Ministerpräsidenten Markus Söder ist die Münchner Sicherheitskonferenz auch eine alljährliche Promo-Show. Staatstragend empfängt er Gäste aus aller Welt, posiert vor den Kameras der Weltöffentlichkeit, verschenkt bayerische Schmankerl. Am Donnerstag nahm der CSU-Chef die amerikanische Vizepräsidentin Kamala Harris in Empfang.
Gewaltige US-Delegation in München
Die kam stilecht in der "Air Force 2", dem - wenn man so will - zweitwichtigsten Flugzeug der Erde. Der weiß-blaue Jet ist das primäre Fortbewegungsmittel der Vizepräsidentin - zumindest dann, wenn es auf Auslandsreisen geht. Die Boeing bringt Kamala Harris immer wieder zu Terminen.
Die Vizepräsidentin ist der erste Gast einer gewaltigen Delegation, die die Sicherheitskonferenz besucht. "Sie ist so groß, wie es noch nie der Fall war", sagt Florian Herrmann, Leiter der bayerischen Staatskanzlei. Ein Drittel aller US-Senatoren kommt demnach in die Landeshauptstadt, was auch als Zeichen der transatlantischen Beziehungen gewertet wird. Über Tage wird das Nobel-Hotel "Bayerischer Hof" in der Münchner Innenstadt abgesperrt, ein Großaufgebot der Polizei sichert den Gipfel.
Nun setzte also die "Air Force 2" in München auf, exakt um 10.29 Uhr landete der Flieger in der Landeshauptstadt. Markus Söder überreichte Harris zum Empfang eine weiße Rose, das belegen Fotos, die den Ministerpräsidenten mit der US-Vizepräsidentin zeigen. Die Hoffnung, die er damit symbolisch zum Ausdruck bringen will: Nach den schwierigen Jahren der Trump-Zeit soll es einen Neustart der transatlantischen Beziehungen geben.