Aktivisten seilen sich von Würzburger Festung ab

Würzburger - Am Rande einer Demonstration für Klimagerechtigkeit, Queerfeminismus und Menschenrechte haben Aktivisten am Samstag in Würzburg spontan die Festung geentert und ein Banner ausgerollt. Dafür seilten sie sich von der Außenmauer in die Tiefe.

Laut Polizei waren am Samstag zunächst etwa 500 Demonstranten durch die Innenstadt gezogen. Zur Veranstaltung unter dem Motto "Klimagerechtigkeit, Queer*feminismus und Menschenrechte" gehörten mehrere Demonstrationszüge, die sich auf unterschiedlichen Routen vom Hauptbahnhof aus in Bewegung setzten. Die Demos liefen friedlich ab - dann wurde die Polizei allerdings von einigen waghalsigen Aktivisten überrascht.

"Keine Festung Europa"

Die seilten sich während der Abschlusskundgebung von einer Mauer an der Würzburger Festung ab und rollten dort ein Banner mit der Aufschrift "Keine Festung Europa" aus. Die drei Personen verweigerten laut Polizei zunächst die Kommunikation mit hinzugerufenen Einsatzkräften - dann meldeten weitere Demonstranten eine Spontanversammlung an. Nach 45 Minuten mussten sie das Banner entfernen, was sie laut Polizei auch widerstandslos taten. Eventuell kommt ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch auf sie zu, die Polizei prüft dies derzeit.

---

Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.

---