Warnung der Stufe 3

Amtliche Warnungen vor Sturmböen und heftigem Dauerregen: Unwetter sorgt für Zugausfälle in Bayern

Jonas Volkert

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14.9.2024, 14:48 Uhr
Bis Sonntagnacht warnt der Deutsche Wetterdienst vor ergiebigem Dauerregen in Franken und der Region. (Symbolbild)

© Lennart Preiss/dpa / Armin Weigel/dpa Bis Sonntagnacht warnt der Deutsche Wetterdienst vor ergiebigem Dauerregen in Franken und der Region. (Symbolbild)

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt im Süden Bayerns bereits seit dem Freitag vor Unwettern und ergiebigem Dauerregen. Am Samstagnachmittag erreicht die Warnung jetzt auch Franken und die Region. Bis 21 Uhr am Samstag warnt der DWD vor Sturmböen und starken Windböen - überwiegend im Landkreis Bayreuth.

Im Süden Bayerns gelten bis 0 Uhr am Sonntag, 15. September, nach wie vor Warnungen der Meldestufe 3. Die Wetterexperten rechnen dort mit ergiebigem Dauerregen und ebenfalls Sturmböen.

Der DWD sagte bereits am Freitag "eine bis Sonntagfrüh anhaltende Dauerregensituation am Alpenrand" mit teils Unwettern voraus, verbreitet mit Mengen zwischen 40 und 60 Litern pro Quadratmeter, ab dem Chiemgau ostwärts in Staulagen mit rund 100 Litern pro Quadratmeter.

Warnungen in der Oberpfalz und Oberfranken

In der Region gelten Warnungen vor allem im Osten: Besonders in der Oberpfalz, konkret im Landkreis Cham, drohe laut DWD ergiebiger Dauerregen - genug für eine amtliche Unwetterwarnung der Stufe 3, die bis Sonntagnacht, 15. September, 0 Uhr in Teilen des Landkreises gilt. Der Regen nimmt aller Voraussicht nach anschließend zwar ab, hört in der Region aber nicht gänzlich auf, weshalb eine Warnung der Stufe 2 vor Dauerregen noch bis Sonntag, 0 Uhr, für den gesamten Landkreis Cham gilt.

Zudem wird es in Teilen Oberfrankens und Oberpfalz stürmisch: Sturmböen der Warnstufe 2 (Windgeschwindigkeiten zwischen 65 und 89 Km/h) treten demnach überhalb von 800 Metern bis Samstag, 21 Uhr auf, immerhin eine Wetterwarnung wegen Windböen von mehr als 50 Km/h gilt über 600 Metern bis Samstagnachmittag um 15 Uhr. Beide Warnstufen gelten auch in Schwandorf, Neustadt a.d. Waldnaab, Bayreuth, Tirschenreuth, Wunsiedel i. Fichtelgebirge und Hof.

In den bayerischen Alpen könnte es derweil nach dem ersten Schnee laut DWD in den kommenden Tagen auf über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben, die Meteorologen sprachen von einem "markanten Wintereinbruch". Eben jenen hat es im österreichischen Obertauern bereits gegeben, wo Schneefälle von bis zu 35 Zentimetern in der Nacht auf Freitag bereits für ein Verkehrschaos gesorgt hatten. Ab 750 Metern gilt im Salzburger Land daher auch Schneekettenpflicht, wie "Vifogra" berichtet.

Im Laufe des Samstags hat eine erste Stadt in Bayern bereits angekündigt, aufgrund des Hochwassers Sperren einzurichten. In Passau sollen bis zum Abend schon Teile gesperrt werden. Alle Informationen dazu lesen Sie hier.

Einschränkungen im Zugverkehr

Aufgrund des starken Regens kommt es auch im Zugverkehr zu Einschränkungen. Wie die Deutsche Bahn bekannt gibt, ist die Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald derzeit gesperrt. Züge aus München Hauptbahnhof fahren nur bis Garmisch-Partenkirchen, während Züge aus Österreich in Mittenwald vorzeitig enden müssen. Der reguläre Betrieb kann voraussichtlich erst am Montag, dem 16. September, wieder aufgenommen werden. Bis dahin stehen Ersatzbusse zur Verfügung, die die Strecke weitgehend abdecken.

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