Schädling

Asiatische Hornisse breitet sich in Franken weiter aus: Nest in weiterem Landkreis entdeckt

Alicia Kohl

Volontärin

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19.9.2024, 17:51 Uhr
Die asiatische Hornisse (links) breitet sich aus. Dieses Nest (rechts) wurde im Landkreis Ansbach gefunden.

© IMAGO / ABACAPRESS/Landratsamt Ansbach Die asiatische Hornisse (links) breitet sich aus. Dieses Nest (rechts) wurde im Landkreis Ansbach gefunden.

Immer mehr Insektenarten aus anderen Ländern und Kontinenten kommen nach Deutschland. Die Asiatische Hornisse ist seit 2022 in Bayern unterwegs und wurde Anfang September im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim entdeckt. Jetzt ist sie auch in Flachslanden im Landkreis Ansbach aufgetaucht, wie das Landratsamt Ansbach mitteilt. Das Nest wurde in einem Grill gefunden und wurde durch einen Fachbetrieb entfernt. Gewöhnlich befindet sich die Königin im Nest, wird das entfernt, ist die Gefahr, dass ein neues Nest gebaut wird, gering. Es wird trotzdem weiterhin nach Nestern Ausschau gehalten.

Die asiatische Hornisse ist ein Schädling, der auch für Honigbienen und andere Insekten, aber auch für Obst und Weintrauben gefährlich werden kann. Für den Menschen ist sie nicht sonderlich gefährlich, verteidigt aber wohl ihr Nest.

Eigentlich stammt sie aus Südostasien, wurde aber bereits 2004 in Europa gesichtet. Sie blieb aber nicht in Frankreich, sondern tauchte 2014 dann das erste Mal auch in Deutschland auf.

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Zu erkennen ist sie an einer feinen gelben Binde am ersten Hinterleibsegment, breiten orangenen Streifen am Hinterleib und gelben Bein-Enden. Die Grundfärbung ist schwarz und sie ist zweieinhalb bis drei Zentimeter lang. Sie ist nicht nachtaktiv wie die heimischen Hornissen und baut ihr Nest im Frühjahr an geschützten Stellen, später im Jahr meistens frei hängend in Baumkronen.

Wer eine Asiatische Hornisse oder ein Nest entdeckt, soll das mit einem Foto an www.beewarned.de und an die untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Ansbach melden. Die ist telefonisch unter (0981) 468-4201 oder per Mail unter naturschutz@landratsamt-ansbach.de erreichbar. Der Einsatz von Wespenfallen ist allerdings verboten, da so auch viele andere geschützte Arten getötet werden würden.

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