Stadtrats- und OB-Wahl: Das sind die Ergebnisse in Ansbach

bhd, lid

16.3.2020, 16:42 Uhr

Am 15. März hatten es knapp 31.000 Wahlberechtigte in Ansbach in der Hand: Doch wer der Oberbürgermeister oder die Oberbürgermeisterin in der Stadt wird, ist noch nicht vollends entschieden.

Amtsinhaberin Carda Seidel muss bei der Oberbürgermeisterwahl in Ansbach in die Stichwahl und um ihr Amt bangen. Dem vorläufigen Endergebnis zufolge erreichte die parteilose Seidel nur 31,4 Prozent der Stimmen. Ihr CSU-Herausforderer Thomas Deffner kam auf 36,1 Prozent der Stimmen. Damit gehen beide in die Stichwahl, die am 29. März als reine Briefwahl organisiert wird. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,2 Prozent.

Seidel ist seit 2008 Stadtoberhaupt in der Bezirkshauptstadt Mittelfrankens. Hier sehen Sie die Abstimmungsergebnisse des 15. März im Gesamt-Überblick:

Weitere Informationen zur OB-Wahl

Neben Carda Seidel und Thomas Deffner traten fünf weitere Kandidaten an. Ein Herausforderer war der parteilose Kandidat Hans-Jürgen Eff, der die gleichnamige Fahrschule leitet. Die SPD-Kandidatin war Kathrin Pollack, die Vorstandsvorsitzende des SPD-Kreisverbands Ansbach-Stadt. Die Stadträtin Elke Homm-Vogel, Vorsitzende der Freie Wähler-Fraktion, wollte ebenfalls auf den OB-Sessel, genau wie der FDP-Kreisvorsitzende Rüdiger Silberer. Außerdem kandidierte der Bezirksrat Johannes Meier von der AfD.

Kommunalwahl 2020: So setzt sich der neue Stadtrat zusammen

In Ansbach wurden am 15. März 2020 ebenfalls die 40 Mitglieder des Stadtrates neu gewählt. Dem vorläufigen Wahlergebnissen nach gab es dabei keine größeren Verschiebungen: Leicht zugelegt haben die Grünen, während insbesondere die SPD, aber auch die CSU und die ÖDP Stimmen verloren. Neu im Stadtrat vertreten sind in der kommenden Periode die AfD und Die Ansbacher. Die FDP kam 2014 gemeinsam mit den Piraten auf 1,18 Prozent und stellte 2020 eine eigene Liste auf.

Das waren die Ergebnisse 2014

 Bei der letzten Kommunalwahl in der Stadt Ansbach 2014 konnte sich Carda Seidel in der Stichwahl mit 60 Prozent gegen ihren Konkurrenten Thomas Deffner (CSU) durchsetzen. Bei den Wahlen zum Ansbacher Stadtrat errang die CSU damals 30,6 Prozent der Stimmen. Das Ergebnis: zwölf Sitze. Die SPD bekam 20,1 Prozent der Wählerstimmen und acht Sitze. Darauf folgte die Bürgerinitiative Ansbacher Parteiloser (BAP) mit sechs Sitzen. Außerdem errangen Bündnis 90/Die Grünen und die ÖDP je vier Sitze, die Freien Wähler und die Wählervereinigung Offene Linke Ansbach je drei Sitze. 

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