Massenkarambolage auf A6 Richtung Nürnberg - Hubschrauber im Einsatz

Schnelldorf/Feuchtwangen - Ein liegengebliebenes Auto hat am Freitagabend auf der A6 auf Höhe Schnelldorf im Kreis Ansbach eine Massenkollision mit weiteren sechs Fahrzeugen ausgelöst. Die Autobahn musste für Stunden gesperrt werden, auch ein Rettungshubschrauber landete.

Weil das Benzin ausging, blieb ein Toyota am Freitagabend gegen 23.20 Uhr zwischen der Anschlussstelle Schnelldorf und dem Kreuz Feuchtwangen-Crailsheim in Fahrtrichtung Nürnberg mitten auf der A6 liegen. Wie ein Sprecher der Einsatzzentrale Mittelfranken am Samstagmorgen mitteilte, konnten die Fahrer fünf darauffolgender Fahrzeuge noch rechtzeitig abbremsen und kamen vor dem Pannenfahrzeug zum Stehen. Der 47-jährige Fahrer eines Sprinters samt Anhänger bemerkte die stehenden Autos allerdings zu spät und es kam zum Zusammenstoß. Insgesamt sieben Fahrzeuge waren in den Unfall verwickelt.

Da die Lage zunächst unklar schien, rückten zahlreiche Rettungskräfte an die Unfallstelle aus. Auch ein Hubschrauber landete vor Ort. "Ein Durchkommen war für die Rettungskräfte wegen der beengten Fahrbahnverhältnisse im Baustellenbereich nur schwer möglich", erklärt die Polizei Ansbach am Samstag. Daher musste die Feuerwehr die Baustellenabgrenzungen abbauen, um zur Unfallstelle zu gelangen.

Glücklicherweise erlitt jedoch lediglich der Beifahrer des Sprinters mittelschwere Verletzungen, die zehn weiteren Insassen der beteiligten Fahrzeuge blieben nach Informationen der Polizei unverletzt. Aus diesem Grund war auch kein Transport mit dem Rettungshubschrauber nötig, so der Sprecher. Allerdings musste die A6 aufgrund der Unfallaufnahme und Abschlepparbeiten für zwei Stunden in Fahrtrichtung Nürnberg gesperrt werden. Die Polizei rechnet den Gesamtschaden auf 70.000 Euro.

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