Summer Breeze: 86 Verletzte, 40 Notfälle, ein Todesfall

17.08.2014, 14:19 Uhr
Nach Angaben der Polizei verlief das Summer Breeze 2014 friedlicher als im Vorjahr.

© Isabell Beer Nach Angaben der Polizei verlief das Summer Breeze 2014 friedlicher als im Vorjahr.

Insgesamt 35.000 Besucher feierten beim diesjährigen Summer Breeze in Dinkelsbühl. Größtenteils friedlich, wie die Polizei nun mitteilt: Insgesamt registrierten die Beamten deutlich weniger Vorfälle als noch im vergangenen Jahr - wohl auch wegen des kühlen und nassen Wetters. Die Diebstähle in Zelten beispielsweise gingen um mehr als die Hälfte von 51 auf 20 zurück, die Drogendelikte sanken von 38 auf 29 Fälle. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Kleinmengen verschiedener Rauschmittel.

Schlägereien blieben an allen drei Festivaltagen nahezu gänzlich aus. Die Polizei nahm sieben Fälle der Körperverletzung und fünf Fälle der Sachbeschädigung auf. Insgesamt mussten vier Delikte wegen "Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion" aufgenommen werden. Ein Besucher wurde dabei leicht verletzt. Auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz wurde festgestellt: ein Mann führte auf dem Festivalgelände ein geschliffenes Bajonette mit sich.

Glück hatte ein 24-jähriger Mann, der sich betrunken in sein Fahrzeug setzte, um umzuparken. Hierbei rutschte er von der Kupplung und überrollte drei angrenzende Zelte. Personen wurden nicht verletzt.

86 Verletzte, 40 Notfälle

Das Summer Breeze 2014 hat aber auch einen Todesfall zu verzeichnen. In den Vormittagsstunden des 16. August wurde ein 54-jähriger Familienvater, der mit Angehörigen das Festival besuchte, von seiner Tochter tot in seinem Zelt aufgefunden. Auch eingeleitete Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos, der 54-Jährige starb wohl eines natürlichen Todes.

Die Zahl der Versorgungseinsätze des Malteser Hilfsdienstes nahm ab. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Einsätze von 3001 auf 2002. Hauptsächlich handelte es sich dabei um die Behandlung kleinerer Schnittverletzung, Kreislaufbeschwerden traten aufgrund des kühlen Wetters kaum auf. Insgesamt gab es 86 Verletzte, von 40 aufgetretenen Notfällen mussten acht notärztlich versorgt werden.

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