Immense Rauchentwicklung
Tausende Reifen stundenlang in Flammen: 200 Retter und Katastrophenschutz in Rothenburg vor Ort
17.06.2023, 18:33 Uhr
Es war ein Einsatz, der Retterinnen und Rettern alles abverlangte – und das über Stunden hinweg. Am Samstagmittag (17.06.2023) stand ein Autohaus in Rothenburg ob der Tauber (Landkreis Ansbach) in Flammen. Wie ein Pressebericht des Polizeipräsidium Mittelfranken erklärt, wurde in einem Autohaus in der Schützenstraße gegen 12 Uhr mittags eine starke Rauchentwicklung aus dem Bereich des Kellergebäudes gemeldet. Hier seien zu diesem Zeitpunkt Reifen gelagert gewesen.
Warnung für Anwohner
Kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr stellten die Einsatzkräfte dann fest, dass in der Reifenhalle tatsächlich ein Feuer ausgebrochen war – die Halle stand zu diesem Zeitpunkt bereits in Vollbrand. Weil durch die verbrennenden Reifen eine immense Rauchentwicklung ausgelöst wurde, erfolgte nach einer Beratung der Polizei sowie der Integrierten Leitstelle der Feuerwehren und des Rettungsdienstes eine offizielle Warnung an die betroffenen Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Das Feuer war dabei so immens, dass die Einsatzkräfte bis in die Abendstunden hinein noch immer gegen Reste davon ankämpften mussten. In der Spitze waren dabei über 200 Retterinnen und Retter der umliegenden Feuerwehren, des Technischen Hilfswerkes, des Bayerischen Roten Kreuzes, der Polizei, sowie des Katastrophenschutzes mit vor Ort, um der Lage Herr zu werden.
Nachlöscharbeiten ziehen sich stundenlang
Das Feuer war dann immerhin gelöscht, die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch „noch mehrere Stunden“ hin, wie die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben weiter mitteilten. Warum das Feuer ausbrach – das ist derzeit noch völlig unklar und nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Auch der entstandene Sachschaden könne derzeit noch nicht genau beziffert werden. Laut ersten Informationen der Polizei waren in dem betroffenen Gebäude „mehrere Tausend Reifen“ gelagert. Personen kamen bei dem Brand glücklicherweise nicht zu Schaden. Aufgrund der großen Zahl an anfahrenden Einsatzkräften musste die direkt angrenzende Staatsstraße 2419 (Würzburger Straße) mehrfach kurzzeitig gesperrt werden.
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