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Asexuell: Eine 26-Jährige erklärt, warum sie niemals Sex haben will
12.12.2022, 09:35 UhrVerliebtheit, das Verlangen nach Sex - Evelyne Aschwanden hat jahrelang darauf gewartet, doch beides wollte sich nicht einstellen. Als ihre Freundinnen im Teenager-Alter begannen, sich für Jungs zu interessieren, ließ sich auch Evelyne hinreißen. Ein Junge war in sie verliebt, sie fand ihn nett, sie küssten sich, doch gut fühlte sich das für die damals 15-Jährige nicht an.
"Das kommt schon noch", sagten alle. Bin ich nur ein Spätzünder?, fragte sich die junge Frau. Oder vielleicht lesbisch? Bis sie die Antwort auf ihre Fragen fand, vergingen Jahre. Irgendwann begegnete ihr der Begriff "Asexualität", Evelyne begann, sich damit zu beschäftigen - und merkte: Genau das trifft auf mich zu.
Rund ein Prozent der Deutschen fühlt sich laut Schätzungen dem asexuellen Spektrum zugehörig, die Dunkelziffer dürfte noch höher sein, meinen Experten und betonen: Asexualität sei keine Störung und nicht behandlungsbedürftig. Denn: Asexuelle verspürten aufgrund ihrer Orientierung in der Regel keinen Leidensdruck. Und wo kein Leid ist, müssten Ärzte auch nicht behandeln.
Was ein Porno auslöst
In unserem intimen Podcast "heiß & innig" spricht Evelyne Aschwanden mit Lena Wölki und Johannes Alles darüber, wie es ist, nicht nur asexuell, sondern auch aromantisch zu sein, sie erzählt von den Vorurteilen, die ihr begegnen - und dass es trotzdem etwas mit ihr macht, wenn sie Sexszenen in einem Film sieht.
Klar ist: Nicht Evelyne ist "gestört", das Problem liegt eher im Umfeld, das häufig noch zu wenig über Asexualität weiß und Betroffene folglich oft stigmatisiert oder unter Druck setzt. Von daher: Einfach mal reinhören in unseren Podcast!
Alle Folgen des Podcasts "heiß & innig" finden Sie auf den gängigen Podcast-Playern wie Spotify oder auch hier. Die aktuelle Folge hängt zudem in diesem Text.
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