Aus Spielsucht: Bankangestellter veruntreut 320.000 Euro

19.7.2017, 10:28 Uhr

Im Januar diesen Jahres bemerkte ein Kunde einer Haßfurter Bank, dass Teile seines Vermögens nicht mehr auf seinem Konto verbucht waren. Das Kreditinstitut stellte daraufhin Nachforschungen an. Ein Mitarbeiter, der den Kunden betreute, geriet dabei ins Visier, die Gelder des Kunden veruntreut zu haben. Die Bank überführte schließlich ihren Angestellten, der die Tat zugab und kündigte.

Der Kunde erstattete Anzeige bei der Kripo Schweinfurt. Nach dem Stand der derzeitigen Ermittlungen hat der 28-jährige Bankangestellte seit Mai 2012 mehrfach Auszahlungsbelege gefälscht und sich somit Geld vom Konto des Mannes und zwei weiteren Kunden auszahlen lassen. Insgesamt erlangte er dadurch fast 320.000 Euro.

Bei Onlinesportwetten Geld verzockt

Der 28-Jährige ist spielsüchtig und hatte das gesamte Geld bei Onlinesportwetten wieder verloren. Er zeigte sich bei den Ermittlern geständig und befindet sich mittlerweile in therapeutischer Behandlung in einer Suchtklinik.

Die Bank setzte auch die anderen beiden betroffenen Kunden von dem Vorfall in Kenntnis und erstattete die veruntreuten Gelder. Der Täter befindet sich derzeit auf freiem Fuß, muss sich aber in einem weiteren Strafverfahren verantworten.


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