Ausflugsziele im Fokus: So kontrolliert die Polizei an Ostern

5.4.2021, 08:19 Uhr
Bei sonnigem Wetter wird es am Osterwochenende wohl viele Menschen nach draußen ziehen, wie hier im Englischen Garten in München.

© Peter Kneffel, dpa Bei sonnigem Wetter wird es am Osterwochenende wohl viele Menschen nach draußen ziehen, wie hier im Englischen Garten in München.

Bei den Kontrollen geht es vor allem um die Befolgung der Maskenpflicht und der Kontaktbeschränkungen. Man bitte dringend um die Einhaltung der Vorschriften, heißt es etwa von der Polizei in Unterfranken - "bei allem Verständnis für all diejenigen, die das Frühlingswetter an der frischen Luft genießen wollen". Menschenansammlungen an öffentlichen Plätzen, Seen und Flüssen stehen im Fokus der Einsatzkräfte, die Polizei appelliert, beliebte Ausflugsziele zu meiden und in der Nähe des Wohnorts zu bleiben.

Die unterfränkische Polizei wird über Ostern mit Unterstützung der Operativen Ergänzungsdienste und Kräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei verstärkt im Einsatz sein. Die Kontrollen konzentrieren sich auch auf die Einhaltung der Maskenpflicht im Nahverkehr sowie das Alkoholverbot auf einigen öffentlichen Plätzen. In Privatwohnungen werde es dagegen keine routinemäßigen Überprüfungen geben.

Verstärkte Kontrollen am Alpenrand

Die Polizeipräsidien Oberbayern Süd und Schwaben Süd/West fürchten einen Ansturm auf die Berge und kündigen verstärkte Verkehrskontrollen am Alpenrand an. Manche Ausflugsregionen wurden bereits prophylaktisch aktiv: In der Rhön in Nordbayern oder im Gebiet Alpsee-Grünten im Allgäu rieten die Verantwortlichen von langen Anreisen für Ausflügler ab. Einige Gemeinden mit hohen Inzidenzwerten wollen über Ostern außerdem die Maskenpflicht verschärfen. So müssen in Hof Kinder von Karfreitag an auf Spielplätzen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, teilte die Stadt mit.


Das ist in Nürnberg an Ostern erlaubt


In Nürnberg wird es vor allem am Ostermontag voll in der Stadt: Dort sind mehrere Versammlungen angemeldet, neben verschiedenen Ostermärschen wird auch ein Demonstrationszug von "Querdenken" erwartet. Die Polizei warnt vor Verkehrsbehinderungen, mehrere Straßen müssen für die Aufzüge gesperrt werden.


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Auf die Polizei kommt damit viel Arbeit zu: Der Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Jürgen Köhnlein, sprach gegenüber dem Radiosender B5 aktuell von einem "Stress-Wochenende". Der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Peter Pytlik, mahnte vor allem Demonstranten zur Rücksichtnahme: "Gerade jetzt brauchen wir eine gesamtgesellschaftliche Solidarität im Kampf gegen den Virus."


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