Asylbewerber ziehen in Landkreis Bad Windsheim ein
5.1.2015, 09:32 UhrLandratsamts-Pressesprecher Rainer Kahler bestätigte die Pläne auf Nachfrage der Windsheimer Zeitung. Außerdem wird auch in Bad Windsheim selbst und in Uffenheim vom Landratsamt je eine weitere Wohnung angemietet. Wie es mit der Notunterkunft in der Oberntiefer Straße weitergeht ist noch unklar.
Derzeit leben im Landkreis insgesamt 468 Flüchtlinge beziehungsweise Asylbewerber. 101 davon in der Notunterkunft in Bad Windsheim, die restlichen in sogenannten dezentralen Unterkünften, Wohnungen und Beherbergungsbetrieben, in 14 Städten und Gemeinden. Die meisten wohnen in Neustadt (95) beziehungsweise Markt Erlbach und Ortsteilen (80). In Bad Windsheim sind – außerhalb der Notunterkunft in der Oberntiefer Straße – 34 Personen untergebracht. In Ipsheim sind es 21, in Dietersheim 15 und in Burgbernheim neun.
Kein Termin für die Ankunft
Das Unterbringungskonzept im hiesigen Flächenlandkreis sieht vor, die Flüchtlinge auf möglichst viele Orte mit ausreichender Infrastruktur zu verteilen, um nicht durch eine Konzentration einzelne Gemeinden zu stark zu belasten. In Obernzenn, Marktbergel und Wiebelsheim waren bisher keine Asylbewerber untergebracht. Wann dort Flüchtlinge ankommen, konnte Kahler am Freitag noch nicht sagen. Auch nicht wieviele es sein werden.
Ebenfalls unklar ist, wie es mit der Notunterkunft in der Oberntiefer Straße weitergeht. Der Leistungsbescheid der Regierung von Mittelfranken laufe zum 15. März aus, so Kahler. „Wir hoffen auf eine konkrete Antwort der Regierung“, sagte er zur Zukunft der Einrichtung. Doch sei schwer abzusehen, wie sich die Flüchtlingsströme entwickeln. „Wir sind alle keine Hellseher.“ Gegebenenfalls müsse sich der Landkreis um eine Verlängerung des Vertrages oder eine neue Unterbringung bemühen.
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