Besucher-Rekord im Bad Windsheimer Freibad
7.8.2018, 12:57 UhrAbkühlen. Planschen. Vielleicht ein bisschen Schwimmen. Bei Temperaturen um die 40 Grad ist das Freibad Sehnsuchtsort für die einen und einer der angenehmsten Plätze für die, die dort sein können. Als um 19.30 Uhr die Durchsage mit der Aufforderung ausblieb, dass alle Badenden doch bitte die Becken verlassen und das Bad so langsam verlassen sollen, strömten am 31. Juli nochmal rund 160 Gäste durchs Eingangs-Drehkreuz, wie Seydewitz berichtet.
Damit war der bisherige Jahres-Bestwert vom 26. Juli (1251) mit 1760 Gästen deutlich überschritten. Schwimmer bemühten sich, Bahnen zu ziehen, obwohl sie diese teilen mussten und die Wiese war gespickt mit bunten Handtüchern. Möglich gemacht haben die verlängerten Öffnungszeiten (bis 21 Uhr), die noch bis zum Dienstag, 7. August, gelten - zusätzlich gibt es donnerstags Frühschwimmen ab 7 Uhr –, die Aktiven der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die sich um die Aufsicht kümmern.
Die hohen Temperaturen lassen auch die Verantwortlichen der Stadtwerke als Freibadbetreiber zufrieden auf die Zahlen blicken: Bis zum 1. August wurden rund 37.500 Eintritte gezählt (Vorjahreszeitraum: 31.400), etwa die Hälfte davon (17.700) allein im Juli. Auch beim Umsatz "liegen wir gut", wie Werkleiter Thomas Hartlehnert mitteilt: 86.000 Euro stehen zu Buche (73.000), davon knapp 43.000 Euro aufgrund der Saisonkarten mit Frühbucherrabatt.
Kinder müssen sich in Geduld üben
Neugierige, aber teils enttäuschte Blicke zieht dagegen bisher das neue Piraten-Spielschiff auf sich, das in der Sandgrube neben dem Babybecken vor rund zwei Wochen aufgebaut wurde und von Bauzäunen umzingelt ist. "Das muss zum Aushärten des Betons leider noch eine weitere Woche abgesperrt bleiben", teilt Thomas Hartlehnert mit. Das habe Gründe der Sicherheit und der Gewährleistung. Doch das Warten hat am Mittwoch, 8. August, ein Ende: "Dann wird das Spielschiff offiziell zum Entern freigegeben", sagt Hartlehnert. Zur Feier des Piratenschiff-Auftakts erhalten Kinder bis einschließlich 14 Jahre und eine Begleitperson an diesem Tag freien Eintritt. Gekostet hat die neue Attraktion rund 30.000 Euro.
Eingeschränkt ist derzeit aus Sicherheitsgründen der Liegebereich im Dr. Hans-Schmotzer-Bad. Rot-weiße Flatterbänder und kleine Hinweisschilder sperren den Bereich am Spielplatz im südlichen Bereich und um die Sportplätze im Westen ab. "Das ist das alte Problem mit dem Pappelbestand", sagt der Werkleiter. "Die Bäume leiden unter der Hitze noch mehr und schmeißen Totholz ab." Auch sie wünschen sich Abkühlung.
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