Manfred Kern will Bürgermeister in Marktbergel werden
21.2.2014, 08:34 UhrDeutlich machte Kern bei seiner Vorstellung im Ortsteil Ermetzhof, dass er nicht nur in der nächsten Amtsperiode, sondern auch darüber hinaus die Geschicke der Marktgemeinde verantwortlich mitbestimmen möchte. Dieser Aufgabe fühlt er sich gewachsen, lebt er doch schon 25 Jahre in Marktbergel. 1988 hatte sich das Ehepaar Kern, es hat drei Kinder, mit einer eigenen Tierarzt-Praxis im Ort niedergelassen. Der Veterinär kann auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in diversen standespolitischen Gremien verweisen. Er ist aber auch in örtlichen Vereinen und Gruppierungen aktiv.
Hinderten ihn bisher viele Verpflichtungen, sich in der Gemeindepolitik zu engagieren, so sei es jetzt gut zu leisten. "Es gilt, Dinge ohne wenn und aber zu erledigen", sagte er zu bereits begonnen Vorhaben. Dabei dürfe der Blick auf die Kasse nicht fehlen, denn diese entscheide, was möglich ist. Probleme will der parteilose Bewerber gründlich angehen und nach eindeutiger Diagnose auch unter Mithilfe hinzugezogener Spezialisten beheben. Unternehmerisches Denken sei ihm vertraut, ebenso habe er Erfahrung im Umgang mit Ämtern.
Ehemalige Pesterhallen nicht abreißen
Rasch verwirklichen will Kern das Domizil der Feuerwehr auf dem Steinmetzgelände. Für die Pesterhallen sieht Kern eine Weiterverwendung: So fühlten sich der Bauhof und der Verein der Vereine in ihren Hallenteilen wohl, die Westfassade könnte ohne großen Aufwand in Ordnung gebracht werden. Werden Hallenteile frei, so könne man sie beispielsweise an Oldtimerbesitzer und Wohnmobil-Eigner vermieten, hierfür gebe es einen Markt. Zudem koste Abriss und Lagerung des Materials ein "Schweinegeld" - und an Baugrundstücken mangele es auf Jahre hinaus nicht.
Zum Thema Straßenbau stellte der Kandidat fest, dass viele Wege und Gehwege von den Bauhofmitarbeitern, eventuell zusätzlich mit zeitweise eingestellten Hilfskräften, hergerichtet werden können. Die künftige Breitband-Anbindung Marktbergels sei schon angeschoben, allerdings gelte es, die Internetseite der Gemeinde gründlich zu überarbeiten und aktuell zu halten. Dazu zählt der Bewerber auch Vereinstermine oder Veranstaltungen der Ermetzhöfer Kulturscheune.
Wohnmobilplatz für Marktbergel
Wichtig ist ihm und seiner Mannschaft der Erhalt der Nahversorgung mit Bäcker, Metzger, Lebensmittelladen und natürlich Arzt. Hier müsse die Gemeinde falls nötig helfend unter die Arme greifen. Den von der Gemeinde gekauften alten Kindergarten bezeichnet Kern als ideal für die Jugendarbeit, die ehemalige Grundschule sieht er als derzeit gut genutzt und möglicherweise als Gemeindetreff geeignet an. Nicht optimal findet der Kandidat den öffentlichen Nahverkehr. Er kann sich vorstellen, die tagsüber nicht fahrenden Förderschulbusse zwei Mal wöchentlich als Taxi zwischen den Ortsteilen einzusetzen.
In Sachen Tourismus regt er eine Zusammenarbeit mit benachbarten Kommunen an, auch würde ein Wohnmobilplatz Marktbergel gut zu Gesicht stehen. Nicht zuletzt sicherte der Kandidat im Fall seiner Wahl einen besseren Dialog zwischen Bürger und Gemeinde zu. Neben dem Beibehalt eines überarbeiteten Gemeindeblattes werde es dann mindestens einmal jährlich Bürgerversammlungen in jedem Ortsteil geben.
Neben Kern stellten sich in Ermetzhof ein großer Teil der Kandidaten der Liste vor, sie heißen: Jochen Schwarzbach, Martin Grosch, Dieter Roth, Günter Opel, Britta Bogner, Malte Kaspar, Christian Merz, Simon Göttlein, Erwin Zapf, Helmut Sturm, Daniel Wissmeier, Klaus Schaßberger und Michaela Opel.
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