Nichts Offizielles zum Abzug der Army

9.6.2020, 12:00 Uhr
Nichts Offizielles zum Abzug der Army

© Archiv-Foto: Hans-Bernd Glanz

Offizielle Informationen habe noch nicht einmal die US Army in der Region selbst, sagt Major Robert Fellingham, der Presse-Offizier der 12. Kampffliegerbrigade in Katterbach, die mit Apache- und Chinook-Hubschraubern fest bei Ansbach stationiert ist, gestern auf Nachfrage der WZ. Man habe keine Details, nur die Spekulationen aus der Zeitung vernommen. Ähnlich geht es der Bundesregierung, wie Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gestern mitteilte, gebe es keine offizielle Bestätigung der amerikanischen Stellen.

Scheibenberger, seit 1996 im Gemeinderat, sagt aus Erfahrung: "Es war schonmal konkreter, deswegen gebe ich da jetzt auch nichts drauf." Vor allem die Standorte Ramstein als Drehkreuz für Lufttransporte in Einsatzgebiete, Landstuhl als größtes US-Lazarett außerhalb der Heimat, Grafenwöhr als größten US-Truppenübungsplatz in Europa sowie Stuttgart als Kommandozentrale seien aber schwer verzichtbar.

Die Hubschrauber in Katterbach und Illesheim, die aufgrund der Lärmbelastung auch öfters in der Kritik stehen, sind oft zu Übungen in Osteuropa unterwegs und unterstützen bei der Verlegung von Einheiten in Krisen- und Kriegsgebiete. Besonders ist dabei die Einheit in den Illesheimer Storck Barracks, rund 90 Hubschrauber und 1900 Soldaten, die einer Rotationseinheit angehören. Diese sind im Gegensatz zu denen in Katterbach ohne Familien in Deutschland und bleiben stets neun Monate hier. Aktuell weilt die 3. Kampffliegerbrigade aus Georgia nahe Bad Windsheim, ab Ende Juni wird sie von der 101. Brigade aus Kentucky abgelöst.

"Wir sind zufrieden, dass sie da sind", sagt Roland Scheibenberger. "Wenn es aber irgendwann soweit sein sollte, dass sie abziehen, dann müssten wir das akzeptieren."

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