Prinzenpaar Lisa und Daniel regieren in Illesheim

Westheim - Die Faschingsgesell­schaft Illesheim ist am Samstag­abend beim Narrenwecken durchge­startet in die neue Faschingssession. Vorgestellt wurde an diesem Abend auch das neue Prinzenpaar Lisa I. und Daniel I.

Gleich zu Beginn der närrischen Zeit wurden der Elferrat, die Akteu­re der Prinzengarden und Tanzmarie­chen mit Orden zur Motivation aus­gezeichnet. Das bunte Unterhal­tungsprogramm gestalteten die Gar­den und Tanzmariechen in verschie­denen Altersgruppen. Die Besucher konnten aber auch die Auftritte des FGI-Männerballetts und das Schau­tanzen bewundern.

Vom Kreißsaal auf die Narrenbüh­ne, so formulierte es Dirk Schuster, der Vorstand und Präsident der Illes­heimer Narren bei der Verkündigung der neuen Faschingsprinzessin. Denn nur wenige Stunden vor ihrem Auf­tritt musste sich Lisa in ihrer Eigen­schaft als Hebamme noch um eine Entbindung kümmern. Dagegen hatte der neue Faschingsprinz Daniel I. noch erhebliches Lampenfieber bei der Thronbesteigung. Prunkvoll er­schien Prinzessin Lisa im bodenlan­gen, schwarzblauen Kleid, das durch den Lichteinfall meist schwarz wirkte.

Prinzessin steht stets an linker Seite

Der Hofstaat mit dem Elferrat wurde in jenem Jahr um zwei Hofda­men erweitert, zu deren Aufgaben die Krönung des neuen Prinzenpaa­res zählte. An welcher Seite des Prin­zen steht nun im Protokoll die Prin­zessin? Die Antwort gab Karl-Heinz Walter, der Zweite Vorsitzende des Festausschusses Nürnberger Fass­nacht. Anstatt des Schwertes hält der Prinz in der rechten Hand das Zepter. Somit steht die Prinzessin an der Sei­te des Herzen, also links.

Der erste Teil des Programms stand im Zeichen des Nachwuchses, der Jugend. Ihren Premierenauftritt hatte das Show-Tanzmariechen. Die Siebenjährige landete mit einem Ufo. Ebenfalls ihren Einstand feierte das Jugendtanzpaar, beide im Alter von acht Jahren. Etwas Erfahrung brachte die sechsköpfige Junioren­garde auf die Bühne.

Einen farbenprächtigen Augen­schmaus bot die Purzelgarde bei ih­ren Darbietungen. Das 20-köpfige En­semble präsentierte die zwölf Mona­te und die vier Jahreszeiten. Unter ihnen befanden sich mehrere Ge­schwisterpaare zwischen sechs und neun Jahren. Sie wirbelten im Sound der Discomusik aus den frühen 1980er-Jahren über die Bühne mit Hits wie „It’s raining again“. Zur Be­lohnung gab es neben der Ordensver­leihung auch einen Adventskalender. Dass die Hits aus den bunten Acht­zigern stark im Kommen sind, das bewies ein Tanzmariechen-Duo in ei­nem Medley mit zahlreichen Sprün­gen und akrobatischen Einlagen. Ge­nauso konnte das Junioren-Tanzma­riechen in seinem blau-weißen Kos­tüm überzeugen.

Marsch und Polonaise

Zum Programm gehörte natürlich der berühmte Mainzer Narrhalla-Marsch zum Ein- und Auszug. Dazwi­schen dröhnte aus den Lautspre­chern: Fahren wir mit dem Bob – bes­ser bekannt als die Polonaise Blan­kenese von Gottlieb Wendehals. Nach der beeindruckenden Vorga­be der Jugend mussten die Aktiven nach der Pause noch eine Schippe zu­legen.

Zu den Garanten zählte natür­lich das FGI-Männerballett Buums und das Schautanzen der Erwachse­nen. Natürlich wurden nach den je­weiligen Auftritten die zahlreichen Trainerinnen und Betreuerinnen ebenfalls mit Orden ausgezeichnet. Den musikalischen Rahmen gestalte­te Volker Schuh, während Christian Weiß für die Mix-Technik zuständig war.