US Army: Soldaten aus Kansas kommen nach Illesheim
28.02.2021, 06:01 UhrDie neue Rotationsbrigade bringt 25 Kampfhubschrauber Apache und zehn Transporthubschrauber des Typs Chinook mit nach Europa. Zur Ausrüstung zählen auch 50 Blackhawks, darunter HH-60 Med-Evac-Maschinen. Diese Variante dient im Bestand der Brigade als Rettungshubschrauber für den Transport von Notfällen.
Umfangreiche medizinische Ausstattung gehört ebenso dazu wie die Ausrüstung mit einer Rettungsseilwinde und sechs Tragen. Transportiert wird die gesamte Ausrüstung, zu der insgesamt rund 1800 Radfahrzeuge, Container und weiteres Material gehört, per Schiff über den Atlantik.
Kaserne in Illesheim: Das Kronjuwel der US Army in Europa
Im Gegensatz zum ersten Aufenthalt der Brigade in Deutschland, als die Ladung im belgischen Zeebrügge gelöscht wurde, kommt die militärische Ladung nun im französischen Dünkirchen und dem griechischen Hafen Alexandroupoli an. Dort übernehmen die Piloten ihre Maschinen und fliegen sie nach Illesheim, für die kommenden rund neun Monate Heimat und Ausgangspunkt der europaweiten Übungstätigkeit der Soldaten.
Die aktuelle Corona-Pandemie erschwert jedoch deren Einsatz. Und in ihrer knapp bemessenen Freizeit sind wegen Covid-19 beispielsweise Ausflüge in die Umgebung verboten. Zur Sicherheit gehen die Soldaten zunächst auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr in Quarantäne, werden dort untersucht und getestet.
Ihre Kameraden der Kampfhubschrauberbrigade der 101. Luftlande-Division werden dagegen in Kürze ihre Angehörigen in Kentucky wieder treffen. Die Soldaten haben in den kommenden Tagen Gelegenheit, letzte Eindrücke deutscher Landschaften zu bekommen. Voraussichtlich werden die Radfahrzeuge via Autobahn direkt zu den Seehäfen gefahren.
"Derzeit wissen wir nichts von Bahntransporten der rückkehrenden Einheiten", sagte Gerlinde Hoyle, Pressesprecherin der US-Armee in Ansbach. Damit sind Konvois mit Militärfahrzeugen, wie sie im Sommer vergangenen Jahres auf den Straßen zwischen Katterbach und Illesheim zu sehen waren, wohl ausgeschlossen. Wie berichtet wurden zahlreiche Militärzüge in Katterbach entladen und die Kolonnen nach Illesheim geleitet worden.
Die Zusammenarbeit mit den Nato-Partnern soll die Entschlossenheit der Vereinigten Staaten zeigen, ihren Beitrag für die Sicherheit der Partnerländer zu leisten. Gemeinsame Übungen finden regelmäßig in über einem Dutzend Ländern statt. So übten bisherige Einheiten von Norwegen bis Georgien und von England bis Litauen.
Zum Teil treffen die Soldaten dort auf Kameraden anderer Einheiten aus Amerika. In der Operation Atlantic Resolve rotieren jeweils vier verschiedene Einheiten. Neben der Hubschrauberbrigade in Illesheim ist derzeit ein vorgeschobenes Hauptquartier der 1. US-Kavallerie-Division im polnischen Posen stationiert.
Mit rund 3000 Soldaten, 60 Panzern und rund 3000 weiteren Fahrzeugen trainieren Soldaten aus Fort Hood in Texas derzeit mit ihren europäischen Kameraden. Nicht zuletzt rotieren Versorgungseinheiten aus aktiven und Reserveeinheiten sowie Nationalgardisten logistisch die übenden Truppen, angefangen bei Transporthilfen bis hin zur Postversorgung.
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