Balleis folgt auf Ulrich Maly
26.10.2011, 00:00 UhrBalleis sagte unserer Redaktion, er habe gegenüber Maly seine Bereitschaft zur Kandidatur erklärt. Die Kür soll bei einem Treffen der Metropolregion übermorgen in Herzogenaurach über die Bühne gehen. An der Wahl von Balleis besteht kein Zweifel, er hat keinen Gegenkandidaten.
Maly selbst, seit der Gründung der Metropolregion Vorsitzender des Rates, nannte den Kollegen Balleis „ein gute Lösung“. Der Erlanger OB sei von Anfang an „im Kern des Geschehens der Metropolregion aktiv dabei, Balleis ist ein überzeugter Metropolit und er kennt aus seiner Arbeit im Städtetag auch die Situation kleinerer Kommunen genau“. Das Fürther Stadtoberhaupt Thomas Jung (SPD) meinte: „Balleis ist ein sehr engagierter OB, er kann auch metropolitan denken und handeln“. Der Rother Landrat Herbert Eckstein (SPD) sagte, in jedem Fall sei der Verzicht Malys auf den Ratsvorsitz „ein großer Verlust“. Maly gibt dieses Amt wegen seiner neuen Funktion als Chef des bayerischen Städtetages ab.
Wübbenhorst im Gespräch
Es gehe jetzt darum, die Wirtschaft stärker einzubinden, meinte Eckstein weiter, vor allem im Steuerungskreis, „dem operativen Zentrum der Metropolregion“. Die intensive Einbindung von Persönlichkeiten aus der Wirtschaft ist auch ein großes Anliegen von Siegfried Balleis. Dies sei für die Attraktivität der Metropolregion europaweit bedeutsam. Nach Informationen unserer Zeitung ist Klaus Wübbenhorst, Vorstandsvorsitzender der GfK, „nicht ganz abgeneigt“, eine herausgehobene Aufgabe bei der Metropolregion zu übernehmen. Wübbenhorst hat exzellente Verbindungen zu internationalen Entscheidern.
Siegfried Balleis versteht seine Kandidatur für eine Amtszeit von drei Jahren. Der Ratsvorsitz könne künftig durchaus in diesem Turnus rollieren. Die in Nürnberg angesiedelte Geschäftsstelle der Metropolregion will Balleis auch dort belassen. „Sogar mit dem Fahrrad komme ich schnell von Erlangen nach Nürnberg. Die Geschäftsstelle ist in Nürnberg bestens eingeführt und sie funktioniert ausgezeichnet, da will ich nichts än-dern“.
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