Ausschankverbot in Bamberg: Das müssen Sie wissen

18.8.2020, 14:33 Uhr
Die Sandstraße gilt als absoluter Hotspot in Bamberg.

© News5 Die Sandstraße gilt als absoluter Hotspot in Bamberg.

Es war ein großes Hin und Her: Weil es Anfang Juni in der Sandstraße und an der unteren Brücke vor allem an den Wochenenden zu teils erheblichen Menschenansammlungen kam, sah sich die Stadt Bamberg unter Zugzwang. Die Polizei sprach von "Sandkerwa ähnlichen Zuständen". So griff Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) durch und untersagte den Außer-Haus-Verkauf von alkoholischen Getränken im Bereich des Sandgebiets und in der Innenstadt. Die Regelung galt jeweils freitags und samstags sowie vor und an einem Feiertag ab 20 Uhr.


Bamberg: Polizei will Alkoholverbot in Innenstadt strenger kontrollieren


Nachdem sich die Lage zu erholen schien, hob die Stadt die Allgemeinverfügung wieder auf. Doch bald kam es erneut zu Menschenansammlungen. Aus der Sicht der Stadt war die allgemeine Gesundheit durch das erhöhte Menschenaufkommen in Zeiten von Corona gefährdet. So verlängerte die Stadt die Regelung am 27.Juli bis zum 26. August 2020.

Der Gastronom Florian Müller klagte gegen die Verlängerung. In einem Eilverfahren ordnete das Verwaltungsgericht Bayreuth die aufschiebende Wirkung an. Bis zur Entscheidung des Gerichts waren die Lokale des Klägers von der Allgemeinverfügung ausgenommen. Für alle anderen Betriebe galten die Einschränkungen weiterhin.