Bamberg: Keine Probleme durch straffällige Flüchtlinge

25.1.2016, 20:43 Uhr
Bamberg: Keine Probleme durch straffällige Flüchtlinge

© Jule Dressler

Anne Höfer vom Polizeipräsidium Oberfranken stellt klar, dass "es keine gleichgelagerten Vorfälle wie in Köln in der Silvesternacht durch Asylbewerber in Oberfranken gegeben hat".

Zwar hatte es in Hof und in Bayreuth zwei Vorfälle gegeben, bei denen die Polizei zwei Iraker wegen sexueller Übergriffe festgenommen habe, in Bamberg sei bisher noch nichts dergleichen geschehen.

Dies bestätigt auch die Pressesprecherin der Stadt Bamberg, Ulrike Siebenhaar, der "keinerlei Berichte von solchen Übergriffen bekannt" sind. Auch in den Gemeinschaftsunterkünften, wie der "Ankunfts- und Rückführungseinrichtung" (ARE), sei bisland nichts dergleichen aktenkundig geworden. Allerdings könne der dortige "Lagerkoller" zu einer etwas aggressiveren Grundstimmung führen.

Keine Sexualdelikte

"Dies führte jedoch meiner Kenntnis nach bisher nur zu Schlägereien und nicht zu sexuellen Übergriffen", so Siebenhaar. In der ARE leben bis zu 14 Menschen in einer Drei-Zimmer-Wohnung.

Bisher wurden also keinerlei Übergriffe in Bamberg vermeldet. "Die Sicherheitslage in Bamberg ist nach wie vor entspannt", heißt es auf der Internetseite der Stadt.

Insgesamt beherbergt die Stadt Bamberg knapp 1900 Asylbewerber. Knapp 1150 davon leben in der ARE im Osten der Stadt auf dem Kasernengelände. Dort ist aktuell Platz für 1400 Menschen. Maximal sollen 4500 Flüchtlinge vom Balkan dort untergebracht werden. In der ARE leben Asylbewerber mit geringen Bleibechancen aus den sogenannten "sicheren Herkunftsländern".

Flüchtlinge, die größere Chancen haben, in Deutschland bleiben zu dürfen, beispielsweise aus Syrien oder Afghanistan, werden in Gemeinschaftsunterkünften oder in Wohnungen untergebracht. Insgesamt sind es knapp 670 Flüchtlinge. Dazu kommen 91 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

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