Feuer wohl in Küche ausgebrochen

Großeinsatz bei Brand in Bamberger Hotel: Elf Menschen verletzt - ein Mann in Lebensgefahr

Johanna Michel

Online-Redaktion

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5.10.2024, 16:07 Uhr
Großer Einsatz vor einem Hotel in Bamberg.

© NEWS5 / Ferdinand Merzbach Großer Einsatz vor einem Hotel in Bamberg.

Elf Menschen sind bei einem Brand in einem Bamberger Hotel verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich. Am Freitagabend, 4. Oktober, gegen 20.25 Uhr, haben mehrere Gäste des Hotels die Flammen und dichten Rauch im Gebäude gemeldet, woraufhin Feuerwehr, Polizei und der Rettungsdienst zu dem Brand in der Pödeldorfer Straße fuhren.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr begannen daraufhin umgehend mit den Löscharbeiten und evakuierten alle Personen, die sich zu diesem Zeitpunkt noch in dem Gebäude befanden. Laut Mitteilung der Polizei wurden die Personen von Rettungskräften auf einem nahegelegenen Parkplatz versorgt.

Unter den elf verletzten Gästen seien neben dem 67 Jahre alten lebensgefährlich Verletzten auch zwei mittelschwer Verletzte und acht Leichtverletzte, sagte ein Sprecher der zuständigen Integrierten Leitstelle (ILS). Die Verletzten im Alter zwischen 16 und 81 Jahren erlitten Rauchvergiftungen, der lebensgefährlich Verletzte zudem Brandverletzungen. Er und die zwei mittelschwer Verletzten wurden laut Angaben der Polizei in Krankenhäuser gebracht. Der lebensgefährlich verletzte Mann wird derzeit weiter intensivmedizinisch behandelt.

Auch nachdem die Löscharbeiten in dem Hotel beendet waren, konnten die Gäste nicht in das Gebäude zurück. Die Stadt Bamberg hat für die Betroffenen Notunterkünfte in einer nahegelegenen Realschule geschafft - dort konnten insgesamt 25 Personen untergebracht und teilweise auch weiter betreut werden.

Während der Dauer des Einsatzes waren Teile der Starkenfeldstraße und Pödeldorfer Straße für vier Stunden gesperrt. Noch vor Ort übernahm am Abend die Kriminalpolizei Bamberg die Ermittlungen. Derzeit gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass das Feuer in einer Küche, die für die Hotelgäste zugänglich war, ausgebrochen ist. Die genaue Brandursache ist aber noch unklar. Der entstandene Sachschaden wird auf einen niedrigen sechsstelligen Bereich geschätzt.

Rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren in den Einsatz eingebunden.

Zuletzt aktualisiert am 05.10.2024 um 16.20 Uhr.


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