Polizei sucht Zeugen

Eskalation auf der A73: Aggressiver Audi-Fahrer bedrängt 32-Jährige und löst Unfall aus

Christian Urban

Redakteur - nordbayern.de

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7.1.2024, 10:08 Uhr

Der Fahrer eines schwarzen Audi A6 fuhr zunächst mit hoher Geschwindigkeit auf einen von einer 32-jährigen Frau gesteuerten schwarzen Seat Ibiza auf und betätigte mehrmals die Lichthupe. Als die Pkw-Fahrerin an der Anschlussstelle Hirschaid die Autobahn verlassen wollte, ordnete sie sich auf dem Ausfädelungsstreifen ein. Der Audi-Fahrer scherte kurz vor dem Seat ebenfalls auf den Ausfädelungsstreifen, führte eine Vollbremsung durch, brachte sein Fahrzeug nahezu quer zur Fahrbahn zum Stehen und zwang die 32-Jährige dadurch ebenfalls zum Anhalten.

Anschließend stiegen der Mann und seine Beifahrerin aus dem Pkw aus und gingen in bedrohlicher Haltung auf den Seat zu. Der Mann schlug auf dessen Motorhaube ein und lief noch neben bzw. vor dem Fahrzeug her, als die verängstigte Geschädigte versuchte, zurück auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln, um der Situation zu entkommen. Da kurzzeitig die Gefahr bestand, dass der Aggressor vor den Seat laufen würde, riss die Frau das Steuer nach links und stieß mit dem auf dem linken Fahrstreifen befindlichen 50-jährigen Fahrer eines schwarzen Ford Mondeo zusammen. Dieser kollidierte daraufhin mit der Mittelschutzplanke und blieb dort nicht mehr fahrbereit stehen.

Der Fahrer und die Beifahrerin stiegen wieder in ihren Audi A6 ein und ergriffen die Flucht. Hinweise zur Identität des Täters liegen vor. Verletzt wurde keiner der Beteiligten, der Sachschaden beläuft sich jedoch auf fast 28.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Autobahn voll gesperrt werden. Ein Grund für das Ausrasten ist bislang nicht bekannt. Die Polizei ermittelt wegen verschiedenster Delikte.

Hinter dem Audi-Fahrer und der Seat-Fahrerin befand sich ein Reisebus mit Bamberger Kennzeichen. Möglicherweise konnten der Busfahrer oder Insassen den Vorfall beobachten und werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Bamberg unter Tel. 0951/9129-510 zu melden. Ebenso gilt dies für weitere bislang unbekannte Zeugen.

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