Aufreger

Halbe Million Schaden: Brücke in Franken monatelang gesperrt - Bürger kritisieren Vorgehen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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21.2.2024, 13:21 Uhr

Es ist ein Vorfall, der Behörden nun wohl auch noch die kommenden Monate lang auf Trab halten wird: Am Dienstag (20. Februar 2024) ist es im fränkischen Hirschaid zu einem Unfall mit einem Lastkraftwagen gekommen.

Konkret – so berichtet es die Polizei in einer Pressemitteilung dazu weiter, hatte ein Fahrer eines Sattelzugs wohl laut ersten Ermittlungen alle Verkehrszeichen sowie eine Höhen-Schranke ignoriert. Mit fatalen Folgen: Der tonnenschwere Koloss blieb anschließend unter der Brücke hängen. Freigegeben war die Unterführung für maximal 3,4 Meter an Fahrzeughöhe.

Das Bauwerk an sich wurde massiv beschädigt. Die Gesamtkosten belaufen sich wohl auf rund eine halbe Million Euro. Für die Bergung des Fahrzeugs rückte die Freiwillige Feuerwehr Hirschaid und der Kreisbauhof an. Gemeinsam schaffte man es, den Lkw des 44-Jährigen rückwärts aus der misslichen Lage zu fahren.

Direkt im Anschluss an den Vorfall machte die Polizei klar, dass jeglicher Verkehr für Autofahrer oder Fußgänger bis auf Weiteres gesperrt sei. Mittlerweile ist nun aber auch klar, dass der Fall monatelange Folgen nach sich ziehen wird.

So hat sich mittlerweile auch die Stadt Hirschaid per Facebook-Nachricht zu Wort gemeldet. In dem Schreiben machen die Verantwortlichen klar, dass die Bahnunterführung Maximilianstraße bis voraussichtlich Anfang Mai komplett für Autos und Lkw gesperrt bleiben wird. Grund dafür seien demnach die starken Beschädigungen an der Bahnbrücke auf der Strecke zwischen Nürnberg und Bamberg.

In den Kommentaren gibt es für diese Aussagen nicht immer Verständnis. „Warum braucht man dafür über 2 Monate?“, schreibt beispielsweise ein User. Auffällig: Gleich mehrere Hinweise drehen sich darum, dass in diesem Fall nun eine bessere Ampelführung gewährleistet sein müsse. „Es ist einfach nicht zu fassen, was uns Bürgern noch alles zugemutet wird“, kann sich eine weitere Userin ihren Frust auch öffentlich nicht verkneifen. So oder so: Pendlerinnen und Pendler brauchen auf dieser Strecke mindestens zwei Monate lang extra starke Nerven.