"Besonderer Einsatz"

Nach Brand in Zug-Toilette: ICE steht in Oberfranken still - Hunderte Fahrgäste sitzen fest

Johannes Lenz

Nordbayern-Redaktion

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21.6.2024, 11:55 Uhr
Die Feuerwehr konnte den Brand in kurzer Zeit löschen.

© NEWS5 / Ferdinand Merzbach/NEWS5 Die Feuerwehr konnte den Brand in kurzer Zeit löschen.

Reichlich Geduld mussten die Insassen eines ICE mitbringen, der am Freitagmorgen von Berlin nach München unterwegs war. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei war gegen 7.15 Uhr ein Feuer im Zug entdeckt worden, der ICE musste deshalb auf Höhe der Ortschaft Unterleiterbach im Landkreis Bamberg halten. Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, war in einem der Waggons eine Rauchentwicklung festgestellt worden, weshalb die Feuerwehr alarmiert wurde.

Etwa 85 Feuerwehrleute machten sich daraufhin auf den Weg zum Einsatzort entlang der ICE-Trasse - ein "besonderer Einsatz", wie der Feuerwehrsprecher einschätzte, vor allem aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit und der hohen Anzahl der Personen im Zug: 372 Fahrgäste befanden sich an Bord des ICE. Die Feuerwehr machte sich auf die Suche nach dem Brandherd und wurde schnell fündig: In einem Abteil war der Mülleimer einer Zugtoilette in Brand geraten. Die Personen im betroffenen Waggon wurden daraufhin dazu aufgerufen, sich in benachbarte Teile des Zuges zu begeben.

Verletzt wurde durch das Feuer glücklicherweise niemand: "Personen waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet", erklärte der Sprecher der Feuerwehr. Zudem sei der Brandherd "relativ schnell" durch die örtlichen Feuerwehrkräfte gelöscht worden. Bis der ICE die Fahrt wieder aufnehmen konnte, vergingen trotzdem fast neunzig Minuten: Erst gegen 8.45 Uhr setzte sich der Zug wieder in Bewegung.


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