Platzprobleme: Kreuzfahrttouristen stürmen Bamberg

30.9.2015, 14:30 Uhr
Als "klein Venedig" ist Bamberg bei den Touristen beliebter denn je.

© Maximilian Hetzelein Als "klein Venedig" ist Bamberg bei den Touristen beliebter denn je.

Die Stadt Bamberg steuert auf einen neuen Rekord an Kreuzfahrttouristen zu - und muss deshalb Altstadtführungen und Buszubringer neu organisieren. „Wir rechnen für 2015 mit 900 Flusskreuzfahrtschiffen und 150.000 Passagieren", sagte Tourismusdirektor Andreas Christel am Mittwoch. Das wären im Vergleich zu 2013 rund 350 zusätzliche Schiffe und knapp 61.000 Reisende mehr.

Pro Schiff bringen bis zu vier Busse die Reisenden vom Hafen in die etwa drei Kilometer entfernte Altstadt. Weil die Busse bislang dort halten, wo viele Linien- und Schulbusse ihre Haltestellen haben, kam es immer wieder zu Anwohnerprotesten. „Wir stoßen dort an Kapazitätsgrenzen", räumte Christel ein. Von Januar 2016 an dürfen die Shuttle-Busse deshalb nicht mehr im Bereich des Zentralen Omnibus Bahnhof halten, sondern müssen die weniger zentral gelegene Kongresshalle ansteuern. Damit es keine Besucherstaus vor den Sehenswürdigkeiten gibt, sollen die Touristen auf verschiedenen Routen und in kleineren Gruppen durch die Weltkulturerbe-Stadt geführt werden.

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