Schwierige Rettung vor Ort
Schwerer Unfall in Franken: Lkw fährt in Firmengebäude - wohl medizinischer Notfall
17.02.2025, 20:49 Uhr
Gegen 16 Uhr kam es auf der Geisfelder Str. am Berliner Ring in Bamberg zu einem schweren Unfall. Ein mit Holz beladener Lkw ist in ein Firmengebäude gefahren, berichtet das Polizeipräsidium Oberfranken. Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer wegen eines medizinischen Notfalls die Kontrolle über den Lastwagen verlor.
Die Stadtverwaltung begann am frühen Abend mit der Bergung des verunglückten Lkw. Sowohl der Lkw als auch das Gebäude wurden beschädigt. Außer dem Fahrer wurde nach ersten Erkenntnissen jedoch niemand verletzt, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken in Bayreuth sagte.
Die Rettung gestaltete sich laut Florian Kaiser, Stadtbrandrat der Feuerwehr Bamberg, als schwierig, da das Fahrzeug beziehungsweise das Führerhaus des Lkw fast zur Hälfte in dem Gebäudeteil der Firma steckte.
Zwei Einsatzstellen am gleichen Ort
Nachdem zunächst davon ausgegangen wurde, dass die Person im Lkw eingeklemmt wurde, konnte die Feuerwehr erkennen, dass diese lediglich eingesperrt und außerdem auch ansprechbar war. In Absprache mit Rettungsdienst und Notarzt wurde dann eine schonende Rettung vorgenommen, in deren Zuge der Fahrer über die Drehleiter aus dem stark deformierten Führerhaus gerettet werden konnte. Dabei kam auch schweres Gerät zum Einsatz.
Parallel dazu mussten noch Erkundungsmaßnahmen durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr durchgeführt werden, da zusätzlich zum Alarm aufgrund des Verkehrsunfalls auch noch eine Brandmeldeanlage auslöste.
Nach Rücksprache mit der Polizei wurde das Gebäude zunächst abgesperrt. Der verunfallte Lkw wurde an das entsprechende Unternehmen übergeben. Vor Ort waren circa 35 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz.
Der Artikel wurde am 17. Februar um 20.49 Uhr aktualisiert.
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