Stoschek macht Spritztour mit Amphibienfahrzeug
29.8.2016, 20:59 UhrBrose-Miteigentümer Michael Stoschek hat am Montag in Bamberg in seinem historischen Amphibienfahrzeug eine Spritztour auf der Regnitz unternommen. "Nur Begeisterung" werde ihm entgegengebracht, sagte der Enkel des Firmengründers Max Brose mit Blick auf winkende Passanten, die während des Volksfests "Sandkirchweih" in der oberfränkischen Stadt am Ufer unterwegs waren. Der Unternehmer zählt laut "Forbes"-Magazin zu den reichsten Menschen der Welt. Er steht auf Platz 298 mit einem geschätzten Vermögen von 4,8 Milliarden US-Dollar.
Schon im vergangenen Jahr war Stoschek in dem VW 166, Baujahr zwischen 1942 und 1944, auf dem Fluss Regnitz gefahren - das Fahrzeug funktioniert an Land und zu Wasser. Damals musste er allerdings ein Bußgeld zahlen, weil ihm die Genehmigung der Stadt fehlte. Diesmal hatte er eine Erlaubnis - unter Auflagen, die der Stadt zufolge alle erfüllt waren.
Die unerlaubte Tour im vergangenen Jahr hatte Aufmerksamkeit erregt; Stoschek musste 200 Euro sowie Gebühren und Auslagen zahlen. Für Stoschek nicht der einzige Konflikt mit dem Gesetz: Eine saftige Geldstrafe von 1,65 Millionen Euro hätte der fränkische Unternehmer nach dem Willen der Staatsanwaltschaft Coburg in einem anderen Fall wegen Kennzeichenmissbrauchs und Urkundenfälschung zahlen sollen - weil er an seinem Sportwagen nur Klebekennzeichen hatte. Das Verfahren wurde aber 2015 gegen eine Geldauflage eingestellt.
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