Appell an Vernunft:

Unzählige Feiernde in Bamberg: Stadt ruft zur Vernunft auf

Robin Walter

Online-Redaktion

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15.5.2021, 16:03 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Bamberg im Vergleich zur Vorwoche wieder über 50. Dennoch verlockt das sonnige Wetter zu Treffen im Freien. Hunderte Menschen stehen oder sitzen dicht gedrängt beieinander und genießen die Sonnenstrahlen. Die Feiernden verstoßen dabei nicht nur gegen das Alkoholverbot, sondern auch gegen Abstandsregeln und die Maskenpflicht. Die Stadt Bamberg beklagt: "Leider wurde von der Polizei und dem Ordnungsamt in den vergangenen Tagen verstärkt festgestellt, dass die Hygienemaßnahmen, also das Tragen von Masken und die Einhaltung des Mindestabstandes, nicht mehr konsequent eingehalten werden. Auch das Alkoholverbot wird nicht beachtet."

Gerade im Bereich der unteren Brücke und der Kettenbrücke komme es in den vergangenen Tagen immer häufiger zu größeren Ansammlungen, bei denen die Hygieneregeln oft zu kurz kommen. In einem offen Brief ruft der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke die Feiernden auf Rücksicht zu üben. "Wer die Regeln nicht einhält, riskiert, dass der Inzidenzwert in Bamberg wieder über 100 steigt mit der Folge, dass die Schulen wieder eingeschränkt werden", mahnt der Bürgermeister und fügt hinzu, dass eine steigende Inzidenz dazu führe, dass "die KiTas nicht mehr für alle geführt werden und die Außengastronomie wieder geschlossen werden muss."


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Zusammen mit Bürgermeister Jonas Glüsenkamp appelliert Starke an die Bürgerinnen und Bürger, sich an den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Meter zu halten, Masken zu tragen und das Alkoholverbot zu respektieren.

Auseinandersetzung mit Polizei

Kurz nach Mitternacht musste ein 21-Jähriger im Bereich der Unteren Brücke wegen einer Schnittverletzung an seiner Hand behandelt werden. Die Polizei berichtet, dass der junge Mann sich jeglicher Versorgung verweigerte und hochgradig aggressiv war. Die Beamten nahmen den Mann in Gewahrsam, nachdem dieser mehrfach gegen den Rettungswagen schlug. Umstehende Passanten solidarisierten sich mit dem 21-Jährigen, sodass die Beamten nur durch Unterstützung weiterer Einsatzkräfte der polizeifeindlichen Grundstimmung Herr werden konnten. Bereits in den Nachmittagsstunden erfolgten durch die Polizei etliche Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz im Bereich der Unteren Brücke.

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