Flucht endet mit Unfall

Wilde Verfolgungsjagd mit Polizei: Zwei Beamte verletzt - 50-Jähriger in Untersuchungshaft

Alina Boger

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27.10.2023, 19:28 Uhr

Am Donnerstagabend gegen 19 Uhr meldetet sich ein Zeuge bei der Polizei und teilte mit, dass ein Mann in Roßdorf an der Forst wohl an mehreren Fahrzeugen herumhantierte, heißt es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken vom Freitag. Daraufhin wollte die Polizei den mutmaßlichen Täter in einem wohl gestohlenen Auto anhalten. Der Fahrer, ein 50-jähriger Mann, ignorierte aber alle Signale der Polizei und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit Richtung Bamberg.

Verfolgungsjagd endet mit Kollision - Mann in Untersuchungshaft

Der 50-Jährige flüchtete auf die Zollstraße. Hier verursachte der Mann einen Unfall mit zwei unbeteiligten Fahrzeugen. Eine 50 Jahre alte Autofahrerin wurde dabei verletzt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Kurz vor der Kreuzung Berliner Ring führten die Beamten ein Manöver durch, um das Auto zum Stehen zu bringen. Eines der Polizeiautos rammte den Opel, sodass dieser mit einem anderen Polizeiwagen zusammenstieß. Dabei wurden zwei Beamten verletzt, bestätigt ein Pressesprecher der Polizei. Schließlich konnte die Polizei den Fahrer festnehmen. Nun ermitteln die Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg wegen verschiedener Delikte gegen den 50-Jährigen.

Am Freitagnachmittag wurde der Mann einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl gegen den 50-Jährigen erließ. Er muss sich wegen des Verdachts auf zweifachen versuchten Mordes zur Verdeckung der vorangegangenen Eigentumsdelikte und wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten. Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass der Mann allein gehandelt hat, und dass er den Tod der beiden Verletzten bei seiner Flucht in Kauf genommen hätte.

Zur Unterstützung der Ermittlungen bittet die Polizei um Hinweise auf der Bevölkerung. Wer Angaben zur Verfolgungsjagd machen kann oder sogar selbst gefährdet wurde, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0951 / 91 29 491zu melden.


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